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 Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?

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BeitragThema: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptyFr Feb 24, 2012 6:45 pm

Wer?
Die Eheleute Austen und Dahlia Ledford
Wann?
An einem warmen Sommerabend Ende Juli.
Was?
Eine Schale voll besonderen Gebäcks sorgt auf einer Gartenparty der Familie Guillam für Aufmerksamkeit.
Wo?
Im Garten der Familie Guillam, Nottingham, England.


Dahlia ließ ihren Blick über das Geschehen schweifen. Sie stand an einen runden Stehtisch gelehnt, auf dem ein Windlicht flackerte, die Hand auf die Tischdecke gelegt und die Leute beobachtend. Es herrschte reges Treiben, denn es waren wirklich zahlreiche Leute vertreten, Hexen und Zauberer, welche man als Frau von Welt vielleicht kennen sollte, jedoch war Dahlia nicht sonderlich informiert, was die Nottingham-er High Society anging, von daher war ihr allein der Gastgeber, Peter Guillam bekannt. Man konnte es übertriebenes Misstrauen nenne, doch Dahlia blickte diese Person an und musste augenblicklich an eine Art schäbigen Möbelpacker denken, egal wie edel er doch gekleidet war. Diesen Mann umgab eine Aura aus Zwielichtigkeit.
Sich von ihren Gedanken weiter nichts anmerken lassend, wandte die Ledford den Blick Austen, welcher neben ihr stand. In einer fließenden Bewegung griff sie nach ihrem Sektglas und nippte daran; ehe sie ihrem Gatten ein Lächeln schenkte. Ihr rotes Haar fiel ihr in sanften Wellen über die Schultern und Dahlia war in ein, etwa knielanges, trägerloses und schwarzes Kleid gekleidet. Mit ihren Pumps fand sie auf dem Rasen der Familie Guillam doch recht guten Halt und neben ihrer Hand auf dem Tisch ruhte ihre Clutch, als wartete sie nur darauf wieder von der Ledford ergriffen zu werden. Sie drehte das filigrane Glas in ihren Händen und wandte sich abermals zu Austen um. "Du hast nicht zufällig jemanden Bekanntes gesehen. Liebling?", fragte Dahlia leise und beugte sich eine Idee zu ihm.
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BeitragThema: Re: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptyFr Feb 24, 2012 8:21 pm

Austen kannte Peter noch aus dessen Schulzeit und er musste eingestehen, dass er bisher recht gut an ihm verdient hatte. Guillams Arbeit verlangte die Merkfähigkeit seines Steuerberaters wesentlich öfter, als ein gewöhnlicher Mandant, der einen anständigen Beruf ausübte. Der Ledford wusste, dass dieser Kerl seiner Gattin suspekt war. Er selbst hingegen stellte fest, dass er Peter schon so lange kannte, dass er gar keine Meinung mehr zu ihm hatte. Er kannte sein Wesen gut genug, dass er keine Überraschungen mehr mit sich brachte, und er war ein fester Bestandteil seiner Arbeit. Und er entlohnte angemessen. Das war eine Ebene, mit der man leben konnte.
Er erwiderte das schöne Lächeln der Frau, die er sein eigen nennen durfte, und fühlte sich wohl mit ihr als Einheit. Was er nicht zugeben würde, war, dass solche Veranstaltungen, Menschenansammlungen, immer viel einfacher mit ihr an seiner Seite zu bewältigen waren.
"Peter steht doch gleich dort drüben, Liebes", antwortete er und grinste spitzbübisch, doch liebevoll.
"Tatsächlich habe ich noch niemanden entdeckt. Das hatte ich eigentlich anders erwartet."
Entschuldigend hob er die Schultern in die Höhe und sah sich um. Wenigstens George könnte hier sein, dachte er. Ebenfalls ein Schulfreund, war George Smiley entgegen Peter eine äußerst angenehme Person. Verhalten und ruhig konnte er stets mit einem interessanten Thema aufwarten. Vielleicht würde er ja noch eintreffen. Und wenn nicht, so hatten sie sich immerhin noch selbst, was dem Steuerberater ebenso recht war. Sofern niemand rumschrie und sofern Peter ihn nicht mit unpassenden Leuten bekannt machen wollte oder so etwas, könnte der Abend schön werden.
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BeitragThema: Re: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptySa Feb 25, 2012 4:07 pm

Dahlia, welche noch immer leicht zur Seite geneigt da stand folgte Austens Blick, als er Peter erwähnte. Sie lächelte und nickte. Als er auch gewissermaßen Verwunderung darüber äußerte, dass er außer Besagtem noch niemand bekanntes erblickt hatte erwiderte Dahlia sein Lächeln und entgegnete scherzhaft: "Nun ja, es hätte uns schlimmer treffen können, oder?" Es folgte ein kleiner Schluck Sekt. Nachdem sie das Glas wieder sicher auf dem Tisch platziert hatte, ließ die Ledford davon ab und legte sie auf die ihres Mannes.
Ein gemeinsamer Abend, unbeschwert und ohne Kinder tat gut. Es war willkommen stressfrei und nicht minder schön endlich einmal aus dem eigenen Alltag heraus zu kommen. Zwar war Mr. Guillam - Dahlia mochte es nicht ihn mit seinem Vornamen anzusprechen, und sei es auch nur in Gedanken - die Art von Mann, denen sie ihr Vermögen zu verdanken hatten, und war ihres Wissens nach auch soetwas wie ein Stammkunde, so konnte sie sich denoch nicht an ihn gewöhnen.
Mit einem sanften Kopfschütteln schob die diesen Gedanken bei Seite und wechselte von einem Fuß auf den anderen, als mit einem Mal ein schlanker, in einen Frack gekleideter junger Mann, vor dem Tisch auftauchte. Auf einem polierten Silbertablett waren kleine Schälchen mit Gebäck plaziert worden und eben eine dieser Schalen stellte der Mann mit einem Entschuldigen Sie bitte, darf ich Ihnen noch ein wenig Gebäck anbieten? auf den Tisch. Amüsanter weise wartete er nicht auf eine Antwort sondern eilte weiter und verteilte die Plätzchen. Dahlia warf ihrem Gatten einen schnellen Blick zu. "Wie ich sehe hat man nicht an qualifiziertem Personal gespart", sie konnte nicht umhin dies vielleicht eine Spur zynisch zu erwidern, jedoch untermalte ein Lächeln ihre Worte und nahmen ihnen so die Spitzen.
Dahlia musste jedoch zu geben, dass die Kekse noch nicht einmal so schlecht rochen, nein, sie dufteten wirklich. Mit leicht angehobenen Brauen griff sie nach einem Plätzchen und besah es sich, ehe sie davon abbiss. Zu sagen, dass dieses Gebäck misslungen sei, wäre eine Lüge gewesen. Sie schmeckten gut, auch wenn Dahlia meinte irgendeinen seltsamen Geschmack heraus zu schmecken, den sie nicht kannte. Vielleicht irgendein Gewürz?
Sie wischte sich die Krümmel von der Hand und kommentierte: "Vielleicht musste man wegen den hohen Ausgaben an die Patisserie so viele Galeonen einsparen." Sie lächelte liebevoll in Austens Richtung und drückte seine Hand.
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BeitragThema: Re: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptySa Feb 25, 2012 6:29 pm

"Wenn das Frack sitzen würde, hätte ich es ihm fast abgekauft", erwiderte er ihren Zynismus, während er dem jungen Mann hinterhersah. Es galt sich Schönerem zuzuwenden, und so beobachtete er gleich darauf Dahlia, wie sie das Plätzchen begutachtete und schließlich davon abbiss.
Er musste in sich hinein lachen und griff ebenfalls zu.
"Ach ja?" Er biss ab und stellte einen subtilen Geschmack fest, von dem er sich nicht sicher war, ob er auf das Verfallsdatum der Zutaten hinwies, oder auf ein exotisches Gewürz.
"Hoffentlich waren die hohen Ausgaben wirklich für die Patissere", bemerkte er und zog die Augenbrauen misstrauisch zusammen. Man konnte nicht sagen, dass er beim Essen probierfreudiger war, als in anderen Dingen. Nun aß er auch den Rest des Kekses und achtete genau darauf, was sich ihm da verborg. Aber er kannte diesen Geschmack ganz einfach nicht.
"Mh."
Der Ledford blickte sich um und besah sich mit leicht zugekniffenen Augen die Leute. Die Sonne stand noch hoch genug, um ihn zu nerven. Obwohl er vermutlich auch ihr zu verdanken hatte, dass er gerade in einer recht wohligen Stimmung war.
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BeitragThema: Re: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptyMi Feb 29, 2012 5:49 pm

Dahlia nickte zustimmend. Die Kekse schmeckten wirklich seltsam, da war dieser Nachgeschmack, der sich auf der Zunge ausbreitete, er erinnerte fast an irgendein Kraut.. oder war das alles nur Einbildung? In der stummen Hoffnung, der Geschmack würde bei einer weiteren Kostprobe des Gebäcks verfliegen griff die Ledford wiederholt zu der Schale und fischte einen Keks heraus. Doch der Geschmack blieb.
Auch Sekt konnte ihn nicht von der Zunge spühlen. Wäre es eine Stimme gewesen so hätte man sie wohl auf den ersten Blick als angenehm beschrieben, dann jedoch als aufdringlich und anstrengend, beinahe nervend, und so empfand Dahlia es auch, ihn ständig zu schmecken. Nicht die Hälfte ihres Glases vermochte es ihr dieses leicht unangenehme Gefühl zu nehmen, und so blieb wohl nichts anderes übrig als es hin zu nehmen.

Sie straffte die Schultern und streichelte über Austens Hand. Eine angenehme Briese wehte durch den Garten und sie schlug sich das Haar auf den Rücken. Und nach einer weile schien es der zweifachen Mutter, als stiege ihr etwas merkwürdiger weise zu Kopf, ähnlich, wie wenn man einen Adrenalin schub erlebt. Sie hob die Brauen und besah die Gesellschaft gleich mit ganz anderem Blick. Irgendwie kam ihr Peter Guillam gar nicht mehr so albern und zwielichtig vor. Ob sie wohl zu ihm hinüber gehen sollten? Oder zu Smiley? Sicherlich gab es interessante Themen über die sich sprechen lie´ß... und warum spielte keine Musik? Was war eine Feier ohne Musik? Wollte Guillam die Gäste vergraulen?
Doch noch gab Dahlia keinem dieser Gedanken nach, sondern packte die Hand ihres Mannes nur ein Ideechen fester. "Liebling?", begann sie und der Blick den sie ihm zuwarf war herzlich und aufgeregt zugleich: "Hat Marlin dir schon von seiner neusten Erungenschaft erzählt?" Sie legte den Kopf schief und sah Austen eine winzige Spur bewundernd an.
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BeitragThema: Re: Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten?   Darf ich den Herrschaften noch ein wenig Gebäck anbieten? EmptyDi Apr 17, 2012 9:28 pm

Während Austen die warme Berührung seiner Gattin vernahm, griff er nach einem weiteren Plätzchen und besah es sich misstrauisch. Es wurmte ihn schon ein wenig, etwas nicht zu kennen. Aber sollte das der Preis sein? Etwas ausprobieren?
Er führte das Gebäck an seine Nase, schnupperte vorsichtig daran und war sich fast sicher, dieses Gewürz doch zu kennen. Als er abbaß jedoch nicht mehr, sofort verflog seine Ahnung. Es war wie mit Tabak. Oder Kaffee.
"Nein." Wie aus einer Trance zu erwachen, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder wieder dem schönen Geschöpf neben sich zu. "Erzähl es mir."
Er lächelte wieder entpannt, wenngleich seine Augenlider sich merklich schwerer anfühlten. Erneut griff er nach Gebäck und aß es, während er den Blick nicht von Dahlia abwandte.
"Ob so viele Kekse gut sind, Austen? Für einen Mann von deinem Format." Es war Peter, der ihm diese Phrase im Vorbeigehen zuwarf und es sich nicht nehmen ließ, auch Dahlia zuzuzwinkern. Der Steuerberater schmunzelte ihm nach, bis er merkte, wie blöd seine Bemerkung war. Er war ja nicht dick, im Gegenteil. Er war von dem Altersbauchspeck, den er bei gleichaltrigen Männern beobachten konnte, weitesgehend verschont geblieben.
Der Ledford blickte an sich herunter, doch seine Weste war wirklich nicht entstellend gewölbt. Kopfschüttelnd sah er wieder zu seiner Frau und biss trotzig in seinen Keks.
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