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 Zwiespalt

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Nick Maryson

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BeitragThema: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 9:25 pm

Wer? Dean Thomas, Nick Maryson, Sam Gold (fiktiver Charakter, geschrieben von Dean)
Wann? Dreieinhalb Jahre nach der Endschlacht
Was passiert? Nach der großen Endschlacht kehrt Dean wieder zu seinem Ex-freund Sam Gold zurück, doch Nick, der vermeindlich in der Schlacht ums Leben kam, taucht plötzlich vor dessen Tür auf, woraufhin Dean ziemlich im Zwiespalt steckt.


Es war diesig an diesem Herbstag. Der Nebel hing über den Straßen, als ein Schatten wie aus dem Nichts erschien die Straße endlang schlenderte. Er war nicht besonders groß und eher schlank, seine Bewegungen schienen ein wenig gequält, als leide er Schmerzen. Dieser Schatten war der vermeindlich tote Nick Maryson. Sein blondes Haar stand wild von seinem Kopf ab, seine Züge hatten die weichen Rundungen abgelegt und waren schärfer geschnitten den früher. Doch sein Gesicht war immer noch eher filigran denn besonders hartkantig, jedoch deutlich männlicher geworden, wobei sein Kiefer weiterhin eher schmal denn breit war. Die Bewegungen des Blonden waren schleppend. Seine ganze Schulter und sein Hals hatten etwas abbekommen und waren vernarbt. Es war ein Wunder, dass er überlebt hatte. Doch die Zauberei machte es möglich. Und nun war Nick hier, nach dreieinhalb Jahren Genesungsverfahren, dass nicht nur die Zauberer, die um sein Leben gebangt und gekämpft hatten, Schweiß gekostet, sondern auch Nick hatte einiges an Schmerzen über sich ergehen lassen müssen. Doch nun war er hier, sah fast so aus wie früher nur...älter, erfahrener. Das Schüchterne hatte er abgelegt, das Ruhige war geblieben. Unter dem weiten, schwarzen Umhang trug er einen dunklen Rollkragenpulli mit langen Ärmeln, der all seine Narben verdeckte und ein wenig enger anlag. Die dunkle Hose war weit und schien nur aus Taschen zu bestehen und an seinem Gürtel war ein funkelnagelneuer Zauberstab aus tiefdunklem Ebenholz befestigt. Gestern war er entlassen worden, hatte als erstes seine Eltern besucht. Heute war er zu der Person unterwegs, die er weiterhin über alles liebte. Oft hatte er an Dean gedacht, wenn er mal bei Bewusst sein war. Er hatte gestern die Adresse des ehemaligen Gryffindors ausgemacht, hatte sich gleich in der Früh aufgerappelt und war zu ihm appariert. Es war noch schwer, nach all den Jahren sich so viel zu bewegen und so viel Magie auszuführen, doch die Magier im Sankt Mungo hatten viel mit ihm trainiert. Dennoch war es immer noch anstrengend für den Blonden. Langsam hielt er vor dem richtigen Haus an und trat erfürchtig auf die Tür zu. Zögernd hob er die Hand, um zu klopfen, hielt jedoch einen Moment inne, sammelte seinen Mut und klopfte dann. Nicks Augen, die irgendwie dunkler als früher erschienen, schimmerten trotz der dämmrigen Lichtverhältnisse. Er hoffte, er würde Dean nicht wecken, war es doch recht früh. Doch Nick hatte nicht bis acht Uhr warten können und war kurz nach dem Frühstück aufgebrochen. Doch jetzt hatte der Blonde so seine Zweifel, ob das eine gute Idee gewesen war.
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Dean Thomas

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 9:41 pm

Sam war bereits wach. Er hatte eine Vorlsung an der Uni um halb Neun und musste desshalb so früh aufstehen. Selbst nach der vielen Studienzeit liebte der junge Mann immernoch das Fach das er sich vor mittlerweile fast vier Jahren gewählt hatte. Gerade eben erst hatte er mit seinem Masterstudiengang begonnen und er wusste genau das es genauso gut werden würde wie die Jahre zuvor.
Gähnend und müde schlurfte er in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine an. Für manche Menschen mochte die Küche seltsam aussehen, mit dem magischen Bildern am Kühlschrank die sich bewegte und wanken, doch Sam hatte sich daran gewöhnt. Er hatte sich in den letzen zwei jahren recht schnell an den ganzen Magiekram gewöhnt, auch wenn es immernoch manchmal seltsam war Dean beim Kochen zu zusehen. Grinsend nahm er sich seine fertige Kaffeetasse und schaltete das magische Radio von Dean ein. Er mochte diese magischen Radiosender, sie waren einfach lustig und brachten ihn auch ein bisschen näher an Deans Welt heran.
Sam sah duch die Küchentüre über ins Schafzimmer wo Dean auf dem Bett lag und noch schlief. Immernoch brauchte er oft diese Traumlostränke um überhaupt zu schlafen, weil er ständig Albträume hatte. Im allgemeinen hatte sich Dean verändert. Das erste Halbe Jahr nach Nicks tot hatte Dean in Psychatrischen Betreuung verbracht, nachdem er versucht hatte vom Astronomietrum zu springen. Von dieser Zeit wusste Sam nur aus Erzählungen. Als Dean knapp ein Halbes Jahr nach Nicks tot bei ihm in Berkley aufgetaucht war, wäre er beinahe ihn Ohnmacht gefallen, bei all den Geschichten die Dean ihm erzählt hatte. Es hatte viel Zeit gebraucht um zu realisieren das Dean ein Magier war. Immernoch kam es ihm manchmal wie ein Traum vor, doch Sam hatte sich damit arrangiert. Genauso wie er sich damit arrangiert hatte, das Dean im Schlaf manchmal nach nick rief. Es war wirklich ein Trauma für den Jüngeren gewesen.
Sam trank an seinem Kaffee als es klopfte. verwirrt runzelte der 22 jährige die Stirn. Wer kam den morgens um die uhrzeit und klofpte an. Mit der Kaffeetasse in der Hand ging er zur Türe und schloss sie auf. Als er öffnete glaubte er er würde noch Träumen.
Der Junge der vor der Türe stand, war eindeutig Nick. Er hatte sich verändert keine Frage, aber das war Nick Maryson, er war sich ganz sicher. Immerhin besaßen sie genügend Blider von dem Blonden in der Wohnung.
Sam verschluckte sich an seinem Kaffee und hustete. "Nick?"
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 10:09 pm

Nick schob die Hände in die Taschen und wartete geduldig. Doch als er Schritte hörte machte sich eine Unruhe in ihm breit, die er zu gut kannte. Er hatte Dean lange nicht mehr gesehen, fragte sich, wie er nun aussehen würde und als sich die Tür langsam öffnete, huschte erst das sanfte altbekannte Lächeln in Nicks Gesicht. Doch das Lächeln gefror aprupt, als er sah, wer ihm die Tür geöffnet hatte. Sprachlos starrte er in das Gesicht des Ex-freundes von Dean. Oder ganz offensichtlich nicht mehr Ex-freund. Sam, der seinerseits verdattert den Namen des Blonden ausgespuckt hatte und sich nun prustend und hustend davon erholte, dass er sich an seinem Kaffee verschluckt hatte, schien ebenso überrascht zu sein wie er. [color=turquoise]„Hallo...“, entfuhr es dem Blonden schwach, während er immer noch – vermutlich etwas vergeistert – Sam anstarrte. Dann machte sich in dem ehemaligen Hufflepuff breit, was unwiederruflich Trauer sein musste. Nick fühlte sich auf einen Schlag so abgrundtief schlecht, dass ihm richtig übel davon wurde. Und dennoch wusste er, dass es unbegründet war. Er war dreieinhalb Jahre tot gewesen. Jedenfalls für die Außenwelt. Selbst eine Familie hatte nichts von den Versuchen der Magier gewusst, ihn wiederherzustellen und hatten lange getrauert. Dean offenbar hatte sein Heil in Sam gefunden und Nick gönnte es ihm auf jeden Fall, dennoch verursachte es ein tiefes, schmerzhaftes Stechen in seiner Brust. Aber er hatte Dean nicht abverlangen können, nach seinem vermeindlichen Tot auf ewig nüchtern und ohne Sex zu leben, nur weil er, Nick, tot war! Nein, das konnte er nicht. Aber irgendwie auf erdrückende Art und Weise hatte der Blonde gehofft, dass Dean es so gemacht hatte. Aber er konnte es ihm nicht Übel nehmen. Dean hatte den einzigen weisen Weg genommen und weitergelebt. Und dazu hatte er auch alles Recht. „Ist...Dean da?“, fragte der Blonde zögernd, schob die Hände wieder in die Taschen und sah Sam musternd an. Sein Gegenüber sah noch besser aus, als bei ihrer letzten Begegnung. Das dunkle Haar fiel ihm ins Gesicht, er hatte vermutlich noch ein wenig an Muskelkraft zugelegt und war nun ein stattliches Mannsbild geworden, im Gegensatz zu Nick, der immer noch schmächtig und schlank dahergelaufen kam.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 10:22 pm

Sam war völlig entsetzt. Er musste ein Gespenst sehen. Nick war tot seit über drei Jahren. Gestorben mit 17 bei der Schlacht, zerfleischt von einem Werwolf und aufeinmal stand er hier vor seiner Türe. Quicklebendig und irgendwie auch um ein paar Jährchen älter geworden. Sich langsam von seinem hustenanfall erholend strich sich Sam die Haare aus dem Gesicht und richtete sich wieder auf. Er bekam gerade noch ein gekrächztes "Hi" heraus.
Was auch immer das war, es konnte nur ein schlechter Scherz sein. Wie grausam konnt jemand sein, die geliebte Person glauben zu lassen man sei tot und nach über drei jahren einfach vor dessen Türe aufzutauchen. Er schnappte immer weider probeweise nach luft, bis er wieder normal luft bekam. Erst jetzt betrachtete er Nick genauer. Er sah nicht so aus, als wollte er direkt übe Dean herfallen. Er wirkte eher wie jemand der lange gelitten hatte und nun hier stand in der Hoffnung das Leid der letzen Jahre vergessen zu können.
Doch Sam war das ziemlich egal. Egal was Nick in den letzen jahren getan hatte,e s entschuldigte nicht was er Dean angetan hatte und irgendwie wusste der andere es auch.
Aber Nick sah auch wie er enttäuscht zu Boden sah als er die Türe geöffnet hatte. Was hatte Nick erwartet, das Dean weiterhin nur für ihn leben würde. Es hatte sehr lange gedauerte bist Dean sich überwunden hatte wieder mit Sam zusammen zu sein und Sam hatte ihm durch die ganze Scheiße durch geholfen und jetzt stand dierser Typ vor der Türe und wenn Dean ihns ehen würde, würde alles kaputt gehen.
Sam verschränkte die Arme vor der Brust. "Dean schläft und ich glaube es ist besser wenn er dich nicht sieht." mit abweisenden Blick musterte er Nick. "Du hast vielleicht nerven. Hast du eine Ahnung was Dean wegen dir durch gemacht hat?? Er hat versucht sich umzubringen. Es hat mich fast ein Jahr gekostet um ihn dazu zu bringen wieder vor die Haustüte zu gehen und die tauchst hier einfach auf. Suprise ich bin garnicht tot."
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 10:56 pm

Nick sah ihn sofort den Blick aus einer Mischung Abweisung, Kampeserklärung und Ekel. Sams Augen sprühten nur so davon und die verschränkten Arme vor der Brust des Dunkelhaarigen machten die Sache noch komplett. Sam hegte eindeutig Hass für Nick und dieser spürte das nur zu gut. Und er verstand ihn. Aber er würde auf gar keinen Fall wieder gehen, ohne, dass er Dean gesehen hatte. Auch, wenn er wusste, dass das egoistisch und falsch war. Doch als der Blonde hörte, dass Dean sich versucht hatte wegen ihm umzubringen und Sam ihn nach einem Jahr erst wieder dazu bringen konnte, vor die Tür zu gehen, schockte ihn das schon. Doch das allerletzte, was Sam ihm an den Kopf warf, das ließ den Vulkan in ihm zu brodeln anfangen. „Hätte ich gekonnt, wäre ich gekommen, Sam. Doch leider war ich verhindert, da ein man mir leider den Knorpel und das Gelenk meiner Schulter herausgerissen und meinen ganzen Hals ebenfalls zerfleischt hatte. Achja, und verblutet bin ich auch ganz nebenbei.“, konterte Nick, ehe er sich mit raschem Atem wie ein Stier wieder zu beruhigen versuchte. Er schloss die Augen und senkte den Kopf ein wenig. Wie geht es ihm?“, fragte er leise und die Vorwürfe sich selbst gegenüber kamen wieder. Nick war sich seiner Schuld bewusst, doch er hatte sich nicht melden können. Er war dazu nicht in der Lage gewesen, das erste Jahr war er in einer Art magischem Koma gelegen, hatte jedoch nichts um sich herum mitbekommen. Nein, nicht mal sein Herz hatte geschlagen. Man hatte magisch den Sauerstoff und das neue Blut durch seine Adern fließen lassen. Bei den Muggeln wäre er für tot erklärt worden. Und dass es sich bei den Wunden auch noch um vergiftete handelte und man ihn davor retten musste, ein Werwolf zu werden – was im Übrigen nur durch seinen hohen Blutverlust geglückt war – davon brauchte er gar nicht erst anzufangen. Und vor einem Muggel schon gleich gar nicht. „Egal was du sagst, ich werde zu ihm gehen.“, sagte Nick leise und ein bedrohliches Funkeln machte sich in den dunklen Augen des Blonden breit. „Ich will nicht das, was ihr euch aufgebaut habt, zerstören. Im Gegenteil, ich gönne es euch. Ich will...ihn nur sehen.“ Die Wehmütigkeit in seiner Stimme, konnte er nicht verbannen. Er liebte Dean weiterhin, auch nach dreieinhalb Jahren in denen er tot war. Und er wollte ihn weiterhin. Doch er wollte sein Leben nicht zerstören. Er wollte, dass er so weiterlebte, wie bisher, glücklich an Deans Seite, war das doch das Einzige, was Nick jemals wirklich gewollt hatte. Dass Dean glücklich war. Aus blauen Augen sah er auf zu Sam. „Bitte, Sam. Nur heute und ich verschwinde wieder.“, versprach Nick. Und er würde sein Wort halten. Er würde sie nach dem heutigen Tage in Ruhe lassen. Dean konnte ja kommen, wenn er wollte, aber Nick würde gehen. Er wollte nicht Deans neues Glück in Unruhe versetzen. Auch, wenn Sam ihn nicht aufhalten konnte, hielt der Blonde es dennoch besser, um Einlass zu bitten und ihn sich nicht zu verschaffen. Nicht nur, weil es mit seiner Gesundheit nur schwer vereinbar wäre, sich auch noch in Deans Zimmer zu apparieren, nein, weil er keinen Streit mehr mit Sam wollte. Er war zu lange fort gewesen, um mit Sam zu streiten. Er war gerade mal zwei Tage wieder unter Menschen, da wollte er nicht gleich mit einem von ihnen streiten.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 23, 2011 11:23 pm

Sam konnte Nick nicht ab. Nicht weil er ihn nicht gemocht hätte. schon früher hatte er den Blonden für einen niedlichen kerl mit einer recht süßen Persönlichkeit gehalten, doch da es Dean wegen ihm so lange so schlecht gegangen war, hatte er wohl begonnen nur noch die schlechten Seiten an Nick zu sehen. Was auf irgendeine seltsame Art und weiße wohl verständlich war.
Während sie sich anstarrten sah sam das der Blonde nicht einfach aufgeben würde. Er würde nicht weg gehen on Dean zu sehen, das wusste er sofort und er wusste auch das er gegen ihn keine Chance hatte. nick war eben auch ein zauberer und er nicht. Daran würde sich wohl nie etwas ändern.
"Gekommen gekommen. Du kannst mir nicht sagen das du in den letzen drei Jahren nicht mal in der Lage warst ein Kleine Nachricht weiter zu geben, das du nicht tot bist, das ist einfach unsinn. Du bist der Zauberer von uns, irgendwie hättet ihr das hinbekommen sollen... aber nein" Schnaubend schüttelte Sam den kopf und blieb weiter mit verschränkten Armen vor der Türe stehen.
"Dean hat dich so sehr geliebt und als du gestorben bist hat es ihm das Herz gebrochen. Es ging im Hundeelend und er ist immer noch nicht darüber hin weg" Sam lehnte sich gegen den Türrahmen und schüttelt seine dunklen Haarschopf. Seufzend schütelte er den Kopf immer wieder. "Ich kann nicht glaubend das ich dieses Gespräch mit dir führe. Was glaubst du wird passieren, wenn ich zu lassen das du Dean siehst? Hä??2 fragte er mehr resigniert als zornig.
Sam schloss kurz die augen. Nick wusste garnicht was alles passiert war. Was sich alles verändert hatte. "Dean ist nicht der 17 jährige Junge an den du dich erinnerst... er ist schon lange nicht mehr so..." Sam verstand ja das Nick Dean sehen wollte, doch er konnte das nicht zu lassen. Es würde sie beide nur zu sehr verletzen. Das beste wäre wohl wenn Nick für Dean tot blieb. "Es würde euch beiden nicht gut tun... Dean würde völlig..."

"Saaaam? Mit wem redest du?" Dean war wegen den Stimmen aufgewacht, die sich nicht gerade leise unterhielten. Die eine hatte er schnell als die von Sam erkannt. Immerhin war er sie gewohnt. Die andere kam ihm zwar bekannt vor, aber zu wem sie gehörte wusste er nicht. Gähnend tappte Dean aus dem Schlafzimmer auf den Flur. In T-Shirt und Shorts tapste er durch den Flur, während er sich über die müden Augen rieb.
"Es ist noch so früh... wieso machst du so einen Lärm?" nuschelte er leise in seine T-Shirt hinein und ließ die Hände sinken. Dean drehte den Kopf und sah zu Sam, dann an Sam vorbei zu ihrem besucher. Er erstarrte und stolperte ein paar Schritte zurück bis er auf den Boden viel und dort sitzen blieb.
Es war als würde sein herz stehen bleiben und gleichzeitig wieder schneller schlagen. Dean spürte wie ihm Tränen in seinen Augen hoch kamen.
"Das ist nicht war... das ist nur ein Traum... ich hab vergessen meine Medikamente zu nehmen" Murmelte er zu sich selbst und drehte den Kopf weg. Kurz vor dem hyperventilieren starrte er den Boden an. Nick war tot, seit über drei jahren. Er durfte nicht wieder in seine Träume verfallen. Keuchend schloss er die Augen.
"Nick ist tot... er ist tot... seit über drei Jahren...."
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyMi Aug 24, 2011 11:16 am

Sam versuchte ihn zu überreden, wieder zu gehen. Und langsam begann auch der Blonde zu zweifel, ob es so eine gute Idee gewesen war zu kommen. Er war nicht mehr der 17 jährige Junge, an den sich Nick erinnerte? Der Junge, den er immer geliebt hatte, all die Jahre? Aber wer...wer zum Teufel, wer bei all dem Schrecken, der ihnen wiederfahren war...wer war denn Dean nun? „Ich denke ich...“, begann Nick, wurde jedoch jäh unterbrochen. Die Stimme, die er hörte, war ihm eindeutig bekannt, auch, wenn sie ein wenig tiefer als früher klang war das unverkennbar Dean. Gähnend stolperte er von hinten an die Tür, rieb sich die Augen, murmelte fragendeWorte und sah dann an Sam vorbei zu ihm. Nicks Herz schlug höher, fast schon schmerzhaft an seine Rippen und Nick wusste, dass wenn das so weiterging, er zusammenklappen würde. Sein Herz war noch nicht allzu lang daran gewohnt, das Blut wieder selbst durch den Körper zu pumpen. Doch auch Dean schien sich vorzukommen wie in einem Traum, die Tränen stiegen dem jungen Mann, denn nichts anderes war Dean nun geworden, in die Augen und sprach sich selbst gut zu, das wäre alles nur ein Traum, er hätte vergessen seine Medikamente zu nehmen. Medikamente? Er stutzte. Dean musste Medikamente nehmen nur...wegen ihm? Der ehemalige Gryffindor war rückwärts gestolpert und auf seinem Hosenboden zum Sitzen gekommen, schloss die Augen, murmelte, dass er, Nick, tot war, seit langer Zeit und Nick, der sich ebenfalls auf die Unterlippe beißen musste, die prompt anfing zu bluten, um die Tränen zurückzuhalten, ging auch zögernd einen Schritt rückwärts. „Es war keine gute Idee, herzukommen.“ Rasch ging er noch ein paar Schritte rückwärts, die Treppe hinunter. „Kümmer dich gut um ihn Sam. Es ist besser wenn ich...tot bleibe.“ Und nun konnte er die Tränen nicht mehr aufhalten. Sie rollten ihm stumm über die Wangen, doch Nick spürte es gar nicht. Der verstörte Junge Mann, der da in der Ecke saß, sich einredete, Nick sei tot, das war Dean. Sein Dean. Der, den er liebte und vermutlich immer lieben würde. Der Blonde senkte den Blick, trat noch ein paar Schritte rückwärts, ehe er seinen neuen Zauberstab zog. „Sag ihm...sag ihm, dass ich ihn wirklich...wirklich liebe...“, sagte er leise an Sam gewandt, ehe er sich verbessern musste. „...geliebt habe.“ Wieder rollte eine Träne über seine Wange und rasch wischte er sie sich weg. Es war besser, wenn er stark blieb. Er würde Dean nie wieder sehen, höchstens nachts, wenn er einmal vorbeisehen würde und sich an Deans Bett setzen würde und dann für ihn wie ein Traum am nächsten Tag zurückbleiben würde. Hoffentlich schöner, als er ihn das letzte Mal auf dem Schlachtfeld gesehen haben musste. Wie von selbst fuhr seine freie Hand zu seiner Schulter, von der er wusste, dass sie unter dem Pullover nur von einer dünnen, unansehnlichen Haut überzogen war und sofort spürte er den stechenden Schmerz wieder. „Leb wohl, Sam...leb wohl...Dean...“, hauchte Nick, ehe er sich schweren Schrittes umwandte, sich auf den Gehweg zuschleppte, was noch schwerer war, als vorhin schon. Nie wieder, würde er ihn sehen. Nie wieder.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Aug 25, 2011 12:12 am

Dean saß weiter auf dem Boden und hatte die Augen geschlossen. Er schlotterte am ganzen Körper und wusste nicht was er tun sollte. Er wachte auf und das erste was er sah nachdem er sich den Sand aus den Augen gerieben hatte war sein toter Ex-Freund. Das war zum Haare raufen. Sein Herz wäre beinahe stehen geblieben und jetzt saß er hier mit zitternden Beinen, immer wieder das Bild von Nick vor den Augen.
Mit leeren Augen lag der Blonde auf dem Boden, die gesammte Nacken und Halspartie zerfleischt und zum Teil von Greyback einfach gefressen. Der Zauberstab lag locker in der Hand des toten und überall war Blut. Dean sah das Bild immer wieder vor seinen Augen. Alles war voller Blut, alles war rot, so rot das von Nicks blonder Haarfarbe nichts mehr zu sehen war.
Mit einem aufschrei öffnete er die Augen. Er hatte durchaus gehört was Nick gesagt hatte. Jedes einzelne Wort war zu ihm gedrungen. So sehr auch seine Beine gezittert hatten und ihn nicht tragen wollte, so schnell war er auf den Beinen und stolperte zur Türe. Sam stand immer noch dort, wusste wohl auch nicht was er sagen sollte. Keuchend kam er dort an. Es war ihm egal wer ihn hören würde, es war ihm egal wer ihn sehen würde, es war ihm einfach alles egal. Er wollte einfach nur in Nicks Augen sehen und sehen das dort noch ein Funken Leben in ihnen war.
Sam hielt ihn fest und hinderte ihn daran auf den Blonden zuzugehen der weg laufen wollte. Dean wehrte sich sah den Mann an der ging. Es war Nick, es war so unverkennbar Nick, das es schon beinahe weh tat. Das Blond des Haares stimmte, seine Silouette, wen er den kopf drehte. Es war Nick. Aber wie konnte das sein. Wie konnte Nick noch leben. Er war dabei gewesen, als man ihn beerdigt hatte, er war dabei gewesen, als Nicks kleiner Bruder an dessen Grab geweint hatte und jetzt stan er hier. Vor ihrer Haustüre, drei Jahre später. Lebendig un atmend, mit einem Funkeln in den Augen, das sehr traurig war, doch es war ein Funkeln. Ein Funken des lebens.
Dean hin gin Sams Armen, der ihn festhielt und versuchte auf ihn ein zureden. Er heulte wie Schosshündchen und streckte Nick seine Hände entgegen. "NICK" Er schrie, er schrie so laut wie er konnte. Er wollte es glauben, aber er hatte Angst das sich einfach alles in Luft auflösen würde.

Sam stand im Türrahmen und sah Nick an. Er wusste nicht was er sagen sollte. Was sagte man auch dem Tod geglaubten Ex der geliebten Person. Seufzend schüttelte er den kopf als Dean auf die Beine kam und auf Nick zu rannte.
Wohlweißlich schlang er einen Arm um Deans Mitte und hielt ihn fest. Es war nicht gut das die beiden sich sahen, das war nicht gut, das wusste er selbst doch was sollte er machen. Sam hatte immer gewusst das er nur der Ersatz war, doch er wüde eine zweijährige Beziehung nicht einfach aufgeben, nur weil Nick wieder da war.
"Dean, komm schon, beruhige ... es wird alles gut.." er redete auf ihn ein und hielt ihn fest. Es war schmerzhaft zu sehen, we sehr Dean Nick immer noch vermisst, doch er wusste nicht was er tun sollte. Alo hielt er ihn fest und hoffte das die beiden sich entfremdet hätten.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Aug 25, 2011 12:43 am

Nick wirbelte herum, als er seinen Namen hörte. Dean war aufgesprungen, wollte zu ihm laufen, doch Sam hielt ihn fest. Hielt ihn fest in den Armen, damit er nicht davonlaufen konnte. Die Tränen strömten Dean die Wangen hinab und aus vollem Halse hatte er den Namen des Blonden gerufen. Nick jedoch wollte nicht, dass sich alles wieder verschlechterte. Er war tot für Dean, er durfte nicht alles, was sich Sam und Dean aufgebaut hatten, einfach zerstören. Langsam wandte er sich um, hob den Zauberstab, wollte sich zum Gehen zwingen. Doch in seinem Kopf tauchte wieder das Bild von Dean, einem jungen Mann, auf der in Tränen zerfloss, seinen Namen schrie, wie als wolle er sich die Seele aus dem Leibe schreien, da wandte er sich wieder um. „Dean“, brachte er schlichtweg heraus, ehe er mit großen Schritten den Abstand, den er zwischen sie gebracht hatte, wieder zurücklegte. Die Schmerzen, die dabei seinen Körper durchzuckten, ignorierte er so halbwegs, doch sie gingen förmlich unter, als er seinen Zauberstab wegsteckte, Deans Hände ergriff und seine Finger mit denen des Dunkelhaarigen verschränkte. „Dean...ich...“, mehr brachte der Blonde nicht heraus. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber ihm fiel nichts ein, was seine Gefühle ausdrücken konnte, also klappte er ihn wieder zu. Sein Körper wurde durchströmt von einem Strudel der Gefühle, es war Leid, es war Schuldbewusstsein, doch alles wurde von einem übertüncht. Und das war die unendliche Liebe, die er zu Dean hegte. Ein heißer Schmerz, der sein Herz durchzuckte, zwang den Blonden in die Knie und er spürte erst jetzt, dass ihm warme Tränen die Wangen hinabliefen. „Es...es tut mir so Leid, Dean...“, hauchte Nick, der endlich ein Wort herausbrachte und sah aus dunkelblauen Augen auf zu dem ehemaligen Gryffindor. „Es tut mir so unendlich Leid.“ und ehe er so recht darüber nachgedacht hatte, lagen seine Lippen schon auf denen Deans und er hatte ihn geküsst. Nick schloss die Augen und es fühlte sich wieder zum ersten Mal etwas richtig an. Doch dann wurde dem Blonden bewusst wie unglaublich egoistisch er war und löste sich rasch wieder von dem Dunkelhaarigen. „Ich werde jetzt gehen, Dean. Ich will dein Leben nicht zerstören. Es ist gut, wie du mit Sam lebst, ich will euch das nicht kaputt machen. Ich werde mich nie wieder einmischen.“, versicherte der ehemals Tote mit leiser Stimme, als ihm einfiel, dass er Dean in den Armen seines Freundes geküsst hatte und strich ihm das Haar aus dem Gesicht, wie er es früher getan hatte. „Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst.“ Und damit erhob sich Nick, versuchte ein Keuchen zurückzuhalten, als ein Schmerz ihn beinahe wieder in die Knie gezwungen hätte, und löste die Verschränkung ihrer Finger. Wehmütig sah er noch einmal auf seinen Freund – Ex-freund, wie er sich gedanklich verbesserte – zurück und nickte dann Sam zu. Dass er absolut verweint und fertig mit der Welt aussah, vergaß er komplet. „Lebt wohl, ihr beiden. Ich wünsche euch alles Glück der Erde.“ Und mit diesen Worten wandte Nick sich von ihnen beiden ab, um zu gehen. Er würde sie nicht stören, er wollte nur, dass Dean glücklich war. Und wenn es bedeutete, dass er glücklich war auch ohne ihn, Nick, dann würde er gehen. Denn es war das Beste so. Denn Tote, mussten eben tot bleiben.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyFr Aug 26, 2011 9:12 pm

Sam hielt Dean fest. Er wusste genau, wenn er ihn los lassen würde, würde es für sie alle nur noch schlimmer werden, besonders für den weinenden Jungen in seinen Armen. Er hatte gewusst, dass in dem Moment in dem Nick vor ihrer Türe gestanden war, sich alles ändern würde. Selbst wenn Nick versuchte nicht mehr auf Dean zu treffen, Dean würde ihn nicht einfach wieder gehen lassen. Das konnte und wollte er nicht.
Das er nur der Ersatz war, war Sam bewusst, doch er hatte sich mit der Rolle der Zweitbesetzung abgefunden, solange er sie für Dean spielen konnte, doch jetzt würde seine Position in Gefahr sein. Nicht nur das, sein ganzes geordnetes, wenn auch nicht perfektes Leben, war durch Nick in Gefahr. Dean war in Gefahr, wenn auch eher in mentaler. Selbst heute noch, drei Jahre nach seinem Selbstmord versucht wachte er Nachts auf, schreiend wegen den Bildern in seinem Kopf. Nur Nick könnte das beenden, doch wenn er das täte würde Sam ihn verlieren.
Während Nick Dean küsste der in seinen Armen hin, tat er nichts. Er hielt ihn einfach nur und war mit seinen Gedanken nicht ganz da. Es war schmerzlich, doch er wusste das letzend Endes immer der sein würde, der alleine stehen gelassen wurde, Aus diesem Grund zog er den Arm auch zurück und ließ Dean los. Er würde ihn nicht halten können, wenn er zurück wollte, also ließ er ihn lieber los und hoffte dass Dean von selbst entschied an seiner Seite zu bleiben.

Dean Herz flatterte in seiner Brust wie ein kleiner Vogel. Die Tränen kullerten seine Wangen hinunter und er könnte einfach nicht aufhören. Da war er der Junge von dem er jede Nacht Träumte und dessen Bild immer noch auf seinem Nachttisch stand, dem er jeden Abend von seinem Tag erzählte und es war trotz allem so unwirklich. Das war nicht der Nick aus seinen Träumen. Das war nicht der 18 jährige Junge, mit dem feinen blonden Haar. Das Haar war geblieben, doch Nick war Älter geworden. Er musste jetzt 21 Jahre alt sein, war erwachsen geworden, doch es war Dean egal. Auch er hatte sich verändert. Körperlich und auch vom Charakter her, war er nicht mehr der gleiche wie noch vor wenigen Jahren.
Doch all das Zählte nicht mehr als Nick ihre Finger mit einander verschränkte. Plötzlich war Dean wieder 16 und er wusste dass sie einfach zusammen gehörten. Dean wollte etwas sagen, er wollte wissen wieso er nie etwas von nick gehört hatte, doch er bekam kein Wort heraus.
Er sah Nick einfach nur in sein Gesicht, hörte wie er ich wieder und wieder entschuldigte, doch noch immer schaffte er es nicht irgendetwas zu sagen.
Der Kuss war wundervoll. Dean schloss die Augen und vergaß dass Sam direkt hinter ihm stand und ihn hielt. Es war unwichtig. Erst jetzt wurde ihm klar, dass das hier real war. In seinen Träumen war Nick schon oft wieder auferstanden, doch er war immer aufgewacht, bevor sie sich irgendwie berührt oder geküsst hatten. Jetzt wusste er dass es kein Traum war. Das hier war die Realität, die bittersüße Realität, wie er feststellte.
Er protestierte leise als sich Nick von ihm löste und entschied zu gehen. Es stimmt. Nick brachte alles durcheinander, ihr Leben, seine Gefühle, alles, aber Dean wollte ihn nicht gehen lassen, obwohl er Sam auch nicht verletzen wollte.
Als Sam ihn jedoch los ließ, war der Gedanke an Zurückhaltung wie verflogen. Er stolperte nach vorne und sah Nick an, der sich abgewandt hatte um zu gehen. So schnell ihn seine Beine trugen war er bei ihm angelangt. Von hinten schlang Dean seine Arme um Nicks Brust. Er presste sein Gesicht in dessen Rücken und sog den Duft ein. Es war noch der gleiche. Der Duft den er immer noch n der Nase hatte.
„Bleib… bitte, du darfst jetzt nicht weg gehen. Ich habe doch so lange gewartet… Nick…“
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyFr Aug 26, 2011 11:11 pm

Nick spürte, wie Dean sich von hinten an ihm schmiegte, das Gesicht an ihn presste, die leisen geflüsterten Worte. Und es war, als würde sich alle Anspannung von ihm lösen. Fast schon ruckartig wandte sich der Blonde um und schlang die Arme um Deans Mitte und drückte ihn fest an sich. Wie er ihn vermisst hatte! Obwohl Nick in den letzten Jahren ein klein wenig gewachsen war, war Dean weiterhin größer als er. Wie von selbst schmiegte sich der Blonde an Deans Brust, krallte sich am Rücken des Jüngeren fest und sah dann sanft lächelnd in das Gesicht des Dunkelhaarigen. „Es ist aber besser so, Dean.“, sagte Nick leise und hauchte Dean einen Kuss auf die Lippen. „Ihr habt ein glückliches Leben, ihr seid ein wundervolles Paar.“ Er konnte die bittere Note nicht aus seiner Stimme verbannen, als er letzteres sagte. Dann, ganz langsam, obwohl sein Körper und sein Herz danach schrien, es nicht zu tun, löste sich Nick von seinem Geliebten. „Ich werde jetzt gehen, Dean, aber wenn du möchtest, kannst du mich besuchen kommen. Und du kannst deinen...Freund...“, Nick war einfach nicht fähig, den bitteren Ton zu unterdrücken, „Den darfst du auch mitnehmen.“ Nun klang Nicks Stimme anders. Erstickt. „Weine nicht mehr, Dean. Jetzt ist ja alles wieder gut.“, hauchte der Blonde, doch klang es nicht besonders überzeugend, da auch ihm die Tränen wieder gekommen waren. Am liebsten hätte er Dean in den Arm genommen sich auf sein Schoß gesetzt, ihn geherzt, geküsst, ihn berührt, seiner Liebe Audruck verliehen. Doch es ging nicht. Dean war nicht mehr sein Dean. Er war jetzt Sams Dean. Samy. Liebevoll strich er die Tränen des Dunkelhaarigen aus den Augenwinkeln fort und lächelte zittrig, als auch ihm wieder das Wasser aus den Augen quoll, als hätte man große Schläusen geöffnet. „Ich bin weiterhin daheim bei mir zu finden.“, bemühte sich der Blonde Fassung zu wahren, doch vergeblich. Die Tränen waren Tränen der Liebe. Einer verlorenen Liebe. Dann jedoch hielt Nick es nicht mehr aus. Er konnte nicht den Starken spielen, denn das war er nicht. Abermals ließ sich Nick in Deans Arme gleiten, drückte ihn fest an sich, schmiegte sich an die Brust des Jüngeren, in der er das Herz flattern hören konnte. Es schlug im Kanon mit dem Seinen. Wie früher...nur anders. Er fühlte sich, als wäre es erst gestern gewesen, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, als noch alles gut war. Als noch keine Schlach bevorstand, als sie noch im strahlend Sonnenlicht saßen, lachten, die Hand des Anderen hielten. Doch das war jetzt vorbei. „Ich liebe dich, Dean Thomas... Mehr als alles Andere auf der Welt.“, hauchte Nick, unterbrochen von Tränen. Es fühlte sich so verdammt richtig an, Dean in den Armen zu halten, seinen Duft zu riechen, ihn zu spüren. „Und das wird...immer so sein.“
Der ehemaligen Hufflepuff vergaß alles um sich herum, vergaß, dass Sam neben ihnen stand und sich vermutlich mehr als flüssig vorkam, dass sie auf der Straße standen und wohl einen recht seltsamen Anblick bieten mussten, Dean in Shorts und Shirt, er, Nick, in Zaubererumhang, das war alles egal. Das Einzige was zählte war Dean, den er umarmte, den er bei sich spüren konnte, endlich, nach all den Jahren Entbehrung. „Ich habe dich...so vermisst..“, flüsterte der Blonde, als er das Gesicht an Deans Schulter vergrub, die Augen schloss und die Tränen – endlich – versiegten. Dann jedoch musste er sich wieder lösen. Sanft, ganz vorsichtig, schob er Dean von sich, lächelte ihn flüchtig an, ehe er nun entgültig einen Schritt zurücktrat. „Ich gehe jetzt, in Ordnung?“, sagte er leise und mit heiserer, brüchiger Stimme. „Lasst es euch gut gehen, ihr wisst ja, wo ihr mich findet.“ Und mit diesen Worten trat er noch einen Schritt zurück, ehe er sich umwandte und sich aus dem Gartentor hinaus und dann die Straße endlang schleppte.
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Dean Thomas

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySa Aug 27, 2011 12:34 am

Dean genoss das Gefühl Nick so nah zu sein. Es war einfach richtig und er fühlte sich vollständig. Doch tief in seinem Inneren wusste er dass es falsch war. Es war wunderschön und doch eigentlich dürfte er das hier nicht tun. Doch es war ihm egal. Er wollte sich nur einen Moment lang so fühlen wie damals. Die Unbeschwertheit, die sie genossen hatten. Nick so dich an sich zu spüren, brachte alles wieder nach oben und der Gedanke dass er wirklich noch lebte, machte es ihm unglaublich schwer los zu lassen.
„Aber… du bist wieder da“ Er wusste wie unfair und verletzend die Worte waren für Sam, der an der Türe stand und der die letzen zwei Jahre für ihn da gewesen war. Doch in diesem Moment war er zu aufgewühlt um darüber nach zu denken.
Ein wundervolles Paar? Nick hatte recht. Sam und er waren jetzt so lange zusammen. Sie hatten hier ein zuhause, Freunde sowohl Muggle als auch Zauberer. Sie hatten sich eine Existenz aufgebaut, doch Dean würde all das weg werfen für Nick. Nur er konnte es nicht sagen. Jetzt da er langsam realisierte was hier geschah wurde ihm klar dass das nicht einfach so ging. Er konnte nicht einfach so gehen und alles zurück lassen.
Die Tränen konnte er aber nicht unterdrücken. Noch fester zog er Nick zu sich der leise mit ihm redete. „Bitte bleib… ich will nicht das du wieder weg gehst… sonst ist es wieder nur ein Traum, ich wache auf und stellte fest, das alles nicht Real war“ Nichts würde gut werden wenn Nick einfach ging. Dean liebte ihn noch immer, auf eine gewisse Art und Weiße zumindest. Er hatte Nick solange für Tod gehalten dass seine Liebe für ihn zu einer kleinen Kugel in seiner Brust geworden war, die umhüllt wurde von der Zuneigung und Liebe die er für Sam empfand. – eine vertrackte Situation.
Sie standen sich gegen über, eine Hand breit voneinander entfernt. Nick rang sichtlich nach Fassung, die er nicht finden konnte, doch als er schließlich seine vermeintlich starke Haltung aufgab und gegen Deans Brust sank, wusste Dean dass Nick noch immer der gleiche Nick war wie früher. Sein Nick, doch für einen Schritt war es zu spät. Selbst als er Nick geflüsterten Liebesschwur hört war ihm bewusste das sie nicht einfach wieder zusammen sein konnte. Sich auf die Unterlippe beißend schlang er die Arme um Nick und hielt ihn, in der Hoffnung er würde seine stummen Worte verstehen. So gerne würde er ihm sagen dass er ihn liebte, doch er konnte es nicht.
„Du kannst dir gar nichtvorstellen wie sehr ich dich vermisst habe“ Dean ließ Nick nur wiederwillig los, als dieser sich von ihm los machte. Er wollte den Kopf schütteln und Nein rufen, doch er nickte nur schwach, als sich Nick abwand um zu gehen. Dieses Mal würde er ihn halten können das wusste er.
Eine warme Hand legte sich auf Deans Schulter. Er drehte leicht den Kopf und sah Sam an, der dicht bei ihm stand. Traurig legte er den Kopf auf dessen Schulter, den Blick weiter auf Nick ruhend. Es saß in der Falle und wusste nicht was er tun sollte.

Sam sah den beiden zu. Innerlich war er aufgebracht, doch äußerlich merkte man ihm nichts an. Er durfte Dean nicht zeigen wie sehr es ihn störte das er so intim mit Nick umging, wo er gerade erst erfahren hatte, dass seine große Liebe und jetzt Ex-Freund von den Toten auferstanden war.
Wiederwillig gewährte er ihnen die Momente der Intimität und Vertrautheit, hatte aber immer einen wachen Blick darauf.
Als sich Nick nach einer Ewigkeit endlich von seinem Freund löste, war Sam mit wenigen Schritten bei Dean. Er legte einen Arm um ihn und hielt ihn. Nicht nur um ihn zu stützen, sondern um ihm auch bewusst zu machen, das er noch da war und nicht s einfach gehen würde. Das musste er mehr als deutlich machen.
„Wenn du möchtest gehen wir ihn besuchen“ Sagte er schließlich leise und küsste Dean auf die Stirn, der immer noch Nick nach starrte.
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Nick Maryson

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySa Aug 27, 2011 7:29 am

Es tat so unheimlich weh, gehen zu müssen. Nicht nur, dass seine Schulter schmerzte, auch in seinem Inneren klaffte da eine riesige Wunde, die nur von dünnem Schorf überzogen war und jeden Moment aufzureißen drohte. Und als Nick über die Schulter blickte und sah, dass Sam den Arm um Dean, seinen Dean, legte, leise und vertraut mit ihm redete und ihn schließlich auf die Stirn küsste, zog sich alles in ihm zusammen und der Schorf riss auf, hinterließ ein riesiges blutendes Loch und heiße Tränen rannen wieder seine Wangen hinab. Rasch wandte er sich um, schleppte und zog sich weiter die Straße endlang, ehe er im Nebel verschwand.
Er kam schwankend zu Hause an, sein kleiner Bruder empfing ihn. Nunja, kleiner Bruder war gut gesagt, denn Christopher war mittlerweile wesentlich größer als er, hatte breitere Schultern und war mitten im Stimmbruch. „Ist alles...glatt gelaufen?“, fragte sein Bruder den Blonden, doch er sah bereits, dass nichts in Ordnung war. Die verquollenen Augen des ehemaligen Hufflepuffs sprachen Bände und als Nick wankte, war Christopher sofort zur Stelle. Rasch zog er einen Stuhl herbei, auf dem sich Nick keuchend niederließ. Christopher sah ihn besorgt an und umarmte ihn dann fest, wie nur kleine Brüder es konnten. Der Blonde vergrub das Gesicht an der Schulter seines Bruders, krallte sich an ihm fest und weinte bitterlich an dessen Schulter.

Nick stand an der Brüstung eines Balkons. Seines Balkons. Er hatte nun eine eigene Wohnung, die direkt in der Straße war, in der der Rest seiner Familie lebte Das blonde Haar wurde ihm zerzaust, als er im Wind stand und den Sonnenaufgang betrachtete. Sein Bruder war bei ihm, doch schlief er noch. Und zwar in Nicks Bett. Der vertraute Geruch hatte ihn in den Schlaf gewogen und Nick wusste genau, dass er sich nachts an ihn geschmiegt hatte. Und er hatte auch Schutz bei seinem Bruder gesucht, war er im Moment der Einzige, der ihm die Geborgenheit geben konnte. Doch nun stand der Blonde an der Brüstung des Balkons und fühlte sich so elend, dass er mit dem Gedanken spielte, einfach zu springen. Er musste Dean entbehren, um seineswillen. Doch er wollte ihn nicht hergeben, das hatte er sofort gewusst, sobald er ihn vor einer Woche das erste Mal wieder gesehen hatte, nach so langer Zeit. Und es hatte weh getan. Unendlich weh getan.
Den Blonden fröstelte und er schlang die Arme um den Leib, der ohnehin nur von einem dunklen Shirt mit rundem Halsausschnitt und einer langen dunklen Hose bedeckt war. Nun, da sein Hals nicht von dem Kragen eines Pullovers verdeckt war, konnte man die riesigen klaffenden Narben an seinem Hals gut sehen. Die ganze rechte Hälfte war vernarbt, Bisspuren und Risse zogen sich darüber, nur von einer dünnen Haut überzogen und so zum verheilen verdammt. Es war ein schlichtweg ekelerregender Anblick. Doch der Blonde hatte sich daran gewöhnt, dass er mit geschlossenen Augen duschen musste, um nicht daran zu denken und nicht in Ekel vor sich selbst zu versinken.
Nick war nun richtig kalt, also trat er rückwärts in die kleine Wohnung, bestehend aus einem Bad, einem Schlafzimmer und einer Küche, die von selbst mit einem kleinen Wohnzimmer verschmolz. Lautlos trat er an seinem Bett vorbei, um Christopher nicht zu wecken, und schlich ins Wohnzimmer, ließ sich auf dem Sofa nieder, auf dem Herbert schlief. Herbert war auch nicht länger das kleine Kätzchen, nein, mitlerweile war er ein stattlicher Kater. Doch er hatte sein Herrchen sofort erkannt, als er zurückgekommen war. Nick fuhr liebevoll über das gemusterte Fell seines Haustieres und träge eröffnete Herbert die Augen. Seine Ohren zuckten, ehe die Augen wieder schloss und weiterschlief. Nick seufzte und schloss auch seinerseits die Augen. Er hätte auch so gerne geschlafen. Aber Albträume plagten seinen Geist, sodass er keine Ruhe fand ohne alles vor sich zu sehen. Greyback, die Schlacht, das Blut. Und noch viel schlimmer: Dean, dem er nicht helfen konnte, als seine Seele kurzzeitig seinen Körper verließ.
Und nun saß er hier, das Andenken mit sich herumtragend und zermürbt von verlorener Liebe und Ekel vor sich selbst.


(OOC: Ich habe mir erlaubt, mal sieben Tage vorzuspulen *hust*)
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Dean Thomas

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySa Aug 27, 2011 11:22 pm

Dean fühlte sich schuldig. Er hätte das nicht tun sollen, doch er konnte nicht anders. Seine Sehnsucht nach Nick war immer schlimmer geworden also hatte er sich auf den Weg gemacht ohne Sam Bescheid zu geben. Den Sam hätte es ihm verboten oder zumindest hätte er ihm ein e Szene gemacht.
Zu erst war Dean zu Nicks Haus gegangen, wo er sich mit Christoper konfrontiert gesehen hatte. Der ehemalige Gryffindor hatte fast eine halbe Stunde gebraucht um aus Nicks kleinen Bruder – mittlerweile war sogar Dean kleiner als er- heraus zu bekommen, das er nur ein paar Häuser weiter wohnte. Es wunderte ihn nicht. Nick hatte ihm sicher erzählt was passiert war und jetzt wollte Chris seinen Bruder schützen. Schlussendlich hatte er ihm alles Mögliche versprechen müssen um Nicks Adresse zu bekommen.
Doch dann hatte Chris sie ihm gegeben und er stand jetzt hier. Noch in der Uniform der Heiler. Er arbeitete nicht in St. Mungo. Sondern in einem kleineren Krankenhaus in der Nähe von Edinburgh. Irgendwann war Dean der Gedanke gekommen, das er wohl früher von Nick erfahren hätte wen er in St. Mungo seine Ausbildung gemacht hätte, doch wegen der Sache mit seiner Schwester hatte er es gelassen.
Zögernd klingelte er und lehnte sich gegen die Wand neben der Türe. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und rieb sich über die Arme. Er war nervös. Deans Herz raste. Er hatte die ganze Woche darüber nach gedacht was er tun sollte. Die Situation war so kompliziert. Sein Herz schlug immer noch für Nick, aber er war mit Sam zusammen und eigentlich waren sie auch glücklich, doch er wusste dass er Nick nicht wiederstehen konnte. Auf der anderen Seite wollte er aber Sam nicht betrügen.
Seufzend rieb sich Dean über die Augen. Das war alles so verwirrend. Er wollte nur an eine Sache denken. Er wollte Nick sehen und mit ihm reden. Dafür belog er Sam und ging hinter dessen Rücken hier her, obwohl er ihm versprochen hatte es nicht ohne ihn zu tun. Aber wie sollte er in der Nähe von Sam in der Lage sein so mit Nick reden zu können wie er es wollte?
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Nick Maryson

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySa Aug 27, 2011 11:55 pm

Nick, dessen Augen ruhend geschlossen gewesen waren, schrak auf, als er das Klingeln vernahm. Sein Kater schoss an ihm vorbei in Richtung Tür, als der Blonde ächzend aufstand und sich in Richtung der Haustüre begab. Christopher, der immer noch in Nicks Bett schlief, zog die Decke über den Kopf, als das Klingeln seinen Schlaf störte. Der ehemalige Hufflepuff streckte nichtsahnend die Hand nach seiner Türklinke aus, doch sie begann zu zittern. Was, wenn sie zurückgekommen waren, ihn zu holen? Was wenn Greyback hinter der Tür stand, die Zähne gebleckt grinsend und ihn diesmal in Stücke reißen würde, sodass er nur noch in Einzelteilen und Blut am Boden zerstreut daliegen würde? Schwer schluckte der Blonde und fasste sich dann ein Herz. Todesser würden nie anklingeln! Sie würde die Tür eintreten und kurzen Prozess machen, da war er sich sicher. Doch als Nick die Tür öffnete, wurde ihm bewusst, das jemand dort stand, dessen Anwesenheit mindestens so schlimm war, wie die der Todesser. Schlimm und gut zugleich. Sein Herz schlug mit einer schmerzhaften Schnelligkeit gegen seine Rippen, als er Dean sah, der gegen die Wand neben der Türe lehnte, die Arme verschränkt vor der Brust und auf ihn hinabsah, so wie er es immer getan hatte. Die Nervosität sprach direkt aus seinen Augen, als er ihn ansah. Nicks Augen wurden groß, ehe er seine Überraschung wieder zügelte und sich kurz auf die Zunge biss, um seiner Anspannung irgendwie Ausdruck zu verleihen. “Hallo...Dean...“, sagte er mit erstickter Stimme, obwohl er den Tränen gar nicht nahe war. Noch nicht. Nick streckte sich, blickte hinter den Dunkelhaarigen, bemühte sich den dumpfen Schmerz in seiner Schulter zu ignorieren und das wütende Pochen nicht zu beachten, dass sich daraufhin in ihm ausbreitete. “Ist... Sam gar nicht dabei?“, fragte der Blonde und schürzte die Lippen leicht, als wäre es ein Vorwurf. Was es natürlich nicht war! Oder? So sicher war sich Nick dabei gar nicht. Sein Blick huschte wieder zu Dean, dessen Attraktivität Nick beinahe die Sprache raubte, jetzt, da er ihn bei besseren Lichtverhältnissen und vor allem ganz unverholen mustern konnte. Natürlich nur so lange bis er sich darüber bewusst war und rasch mit einem Anflug von Schamesröte wieder auf seine Schuh stierte, immer wieder nach oben in Deans Gesicht sah und die Tür dann ganz öffnete, zur Seite trat, damit der Dunkelhaarige eintreten konnte. “Komm doch rein,.“
Nick wagte es gar nicht, Deans Namen noch ein weiteres Mal auszusprechen, hatte Angst davor, was passieren würde, würde er es tun. Würde er, Nick, in Tränen ausbrechen? Oder Dean? Oder würde sich der Dunkelhaarige entscheiden, wieder zu gehen? Oder würden sie sich wütend anschreien? Er wusste es nicht und wollte es auch gar nicht wissen. Nein, er hatte Angst davor zu reden. Auch, wenn er es wollte. Er wollte mit Dean reden, wollte seine Hand halten, wollte, dass es wieder so war, wie früher. Aber es würde nie so sein, wie es früher war. Nein, es war zu viel Zeit vergangen, zu viel war passiert. Und Nicks Tod war noch das Geringste.
Das rötliche Licht der aufgehenden Sonne ließ Dean wirken, wie einen Engel, wie es so an seinen Seiten vorbeischwappte und ihm Flügel aus Sonnenstrahlen verlieh. Just in diesem Moment bemerkte Nick, dass Dean Kleidung trug, die fast nach einer Uniform aussahen. Wie...Arbeitskleidung. “Kommst du direkt von der Arbeit?“, fragte Nick betont beiläufig, versuchte, das Gespräch wie ein normales angehen zu lassen, obwohl es ihn wirklich interessierte. Nicht nur, was Dean arbeitete, nein, wie er lebte, wie es seiner Schwester ging, ob es geklappt hatte. Ob er sie hatte heilen können. Ob er wenigstens einer geliebten Person das Leben retten und sich weniger Vorwürfe machen hatte können. Langsam zog er den Blick von Dean, auch, wenn es ihm schwer fiel, sich aus dem Bann des Wiedersehens zu ziehen, und trat noch vor Dean selbst wieder in die Wohnung und wandte sich kurz nach ihm um. “Mir wäre sehr geholfen, wenn du die Tür schließen konntest, Dean., sagte Nick sanft mit liebevoller Stimme, zerrte seinen Körper zu seinem Schlafzimmer und schloss die Tür, damit Christopher nicht aufwachen würde. “Setz dich einfach auf das Sofa.“, sagte er leise, zog einen Stuhl mit Links heran, denn mit Rechts hätte es ihn umgebracht. Langsam ließ er sich auf darauf nieder und Herbert, der die ganze Aktion wohl skeptisch beobachten haben musste, sprang auf Nicks Schoß, ließ sich kraulen und liebkosen, ehe er sich wieder zusammenrollte.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySo Aug 28, 2011 12:26 am

Dean hob ruckartig den Kopf als sich die Türe öffnete. Sein Herz begann zu rasen und er sah Nick direkt ins Gesicht. Immer noch war er größer als sein Ex-Freund, doch Nick war definitiv kein kleiner Junger mehr. Er war ein Mann genauso wie er. Mit über 20 war das auch kein Wunder. Langsam stieß sich Dean von der Wand ab und stand ein bisschen unschlüssig direkt vor Nick. Noch immer hatte er kein Word gesagt, da er nicht wusste was er sagen sollte. Tief durchatmend rang er sich schließlich zu ein paar Worten durch.
„Hi… ich hoff ich störe nicht“ das es lahm klang bemerkte er sogar selbst, doch irgendwie wusste er einfach nicht mit der Situation zwischen ihnen umzugehen. Nick liebte ihn noch und er liebte Nick, doch er liebte auch Sam, mit dem er zusammen war und den er nicht betrügen wollte. Dean bekam Kopfschmerzen davon darüber nach zu denken und versucht das abzuschalten.
Nick klang also ob er gleich in Tränen aus brechen würde als er nach Sam fragte. Schnell schüttelte Dean den Kopf. Ein bisschen peinlich berührt rieb er sich über den Arm und lächelte scheu. „Er weiß nicht dass ich hier bin…“ sagte er schließlich leise und nuschelnd. Irgendwie fühlte er sich wieder wie der 16 jährige, schüchterne Junge, der nicht wusste wie er mit seiner Verliebtheit umgehen sollte. Immer wieder sah er Nick an und sah dessen Vertraue Gesichtszüge, die sich doch verändert hatten. Es sah immer noch atemberaubend aus. Selbst die Narben, die er jetzt da Nick nichts hoch Geschlossenes trug, deutlich sehen konnte, stellte für ihn keinen Abbruch der Attraktivität Nick dar. Er liebte ihn, so wie er war, mit jeder Narbe.
Schluckend trat Dean ein. Er wusste genau dass es nur wenig brauchte um ihn wieder in einen hysterischen Heulanfall fallen zu lassen, doch noch riss er sich zusammen. Schweigend und nicht wissen was er sagen sollte, folgte er Nick in die Wohnung sah sich um. Es war nichts besonders und wirkte noch nicht sehr bewohnt. Kein Wunder immerhin war Nick erst seit ein paar Tagen in der Wohnung, hatte Chris ihm an gestrigen Tag gesagt.
Als Nick ihn ansprach hob Dean den Kopf. Er nickte und schloss die Türe. „Ich Arbeite in Edinburgh im Hospital“ sagte er schließlich und folgte Nick tiefer in die Wohnung. Er sah wie Nick die Türe in Schlafzimmer schloss so als wollte er nicht das Dean sah was oder wer dort war. Hatte er Männer besucht? War er so schnell über ihn hinweg gekommen? Dean schüttelte den Kopf. Das war Unsinn. Er war einfach nur durch den Wind und dachte deshalb so einen Blödsinn.
Zögerlich setze sich Dean auf das Sofa und sah Nick zu wie er einen Stuhl heran zog. An der Art und Weiße wie er sich bewegte sah Dean das er schmerzen haben musste. Der Heiler in ihm schlug Alarm. So gerne würde er ihm helfen, doch Nick würde das sicherlich nicht zu lassen. Schließlich rang er sich zu der Frage durch die er die ganze Zeit auf dem Herzen hatte.
„Wieso hast du dich nicht einmal gemeldet? Über drei Jahre… du warst sicherlich nicht die ganze Zeit bewusstlos….“

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptySo Aug 28, 2011 1:08 am

In Edinburgh im Hospital. Das klang in seinem Kopf nach. Wäre Dean doch nur ins Sankt Mungo gegangen. Sein Kater schnarchte nun leise auf seinem Schoß, als Nick einen besorgten Blick in Richtung seines Schlafzimmers warf. Hoffentlich würden sie ihn nicht wecken. Rührend hatte er sich die letzten Tage um Nick gekümmert, er brauchte diesen Schlaf dringender denn je. Und Nick würde alles daran setzen, dass er ihn bekommen würde. Doch er hatte sich auch vorgenommen, dass er alles daran setzen würde, Dean wieder sein Eigen nennen zu können und was war daraus geworden? Nichts!
Dann kam die Frage, die Nick solange gefürchtet hatte. Wieso hast du dich nicht einmal gemeldet? Wieso? Drei Jahre, nicht die ganze Zeit bewusstlos...es verschwamm alles zu einem großen Brei in seinem Kopf und der Blonde konnte Dean nicht länger ansehen. Rasch senkte er den Blick, ließ ihn in Herberts Fell versinken. Dann schloss er für einen Moment die Augen. In diesem Augenblick sah er so furchtbar müde und erschöpft aus, wie es vermutlich nur jemand konnte, der schon einmal tot war und nun aus dem Nachleben wieder in das Hier und Jetzt katapultiert worden war. Die langen Wimpern warfen Schatten auf seinen hohen Wangenknochen. “Wie geht es deiner Schwester? Hast du sie heilen können?“, fragte Nick aus ehrlichem Interesse, war aber froh, dass er etwas hatte, um die peinliche Stille seinerseits zu überspielen. Wie sollte er Dean erklären, was mit ihm geschehen war? Herbert, der offensichtlich genug von Nicks Streicheleinheiten hatte, sprang von dem Schoß seines Herrchens und stolzierte zu seinem Futternapf. Schwerfällig erhob sich Nick von seinem Stuhl und kramte aus einer Schublade ein rohes Steak, dass er mit einem Schlenker des Zauberstabs in kleine Häppchen zerteilte. Die Augen von Ekel erfüllt, als er das rohe Fleisch sah, wandte sich Nick zu Dean um. “Willst du etwas trinken?“, fragte Nick, doch ehe er die Antwort abwartete, hatte er die Kaffemaschine angeworfen und Milch aus dem Kühlschrank geholt. Langsam beugte er sich dann hinab zu dem Futternapf seines Katers, ließ langsam das rohe Fleisch hineingleiten. Der Kater stürzte sich darauf. “Es ist nicht so einfach, Dean.“, begann Nick leise.
Sein Blick verfinsterte sich, als er sich an die letzten Jahre erinnerte. Als der Blonde wieder aufsah, war das Schimmern aus seinen Augen verschwunden, sein Blick war starr und dumpf und einen Moment wirkte er wieder, als sei er tot. Mit weichen Knien ließ er sich wieder auf dem Stuhl nieder, lauschte einen Augenblick dem Gluckern der Kaffemaschine im Hintergrund. “Das erste Jahr war ich im Koma.“, sprach Nick weiter mit einer Stimme, als würde er Dean erzählen, er sei tot geweiht. “Sie haben das Blut magisch durch meine Adern laufen lassen, mit Sauerstoff vollgepumpt. Es war ein Experiment. Nicht mal mein Herz hat geschlagen. Eigentlich war ich klinisch tot.“
Wieder erhob sich Nick, als das Gluckern aufhörte und kramte in ungefähr drei Schränken nach Tassen, ehe er welche auftrieb, zwei herauszog, sie mit Kaffe und Milch füllte und bei sich gefühlte vier Löffel Zucker hineinschaufelte. Schweigend brachte er Dean seine dampfende Tasse, ehe er wieder auf seinen Stuhl glitt, einen Schluck des bittersüßen Gebräus nahm und dann beide Hände um die Tasse Schloss, seine eisigen Finger daran wärmte. “Als sie dann meinen Körper so zusammengeflickt hatten, dass ich wieder überlebensfähig wäre – theoretisch natürlich – haben sie mein Herz sozusagen wiederbelebt. Dann war ich ständig in einem Zustand zwischen wach und bewusstlos. Später erzählten sie mir, ich habe irgendetwas vor mich hingemurmelt, wenn ich mal geschlafen habe. Dann irgendwann war ich mal länger wach, sie haben mich aufgepäppelt. Aber das war alles geheim, es war nicht klar, ob ich überlebensfähig war, ohne Geräte und all dem Zeug, das mich am Leben erhalten hatte.“ Die Gedanken an die letzten Jahre trieben die Tränen wieder in Nicks Augen, wie Dolche, die man ihm in die Brust gestochen hatte rannen sie über seine Wangen. Ob es Tränen der Schuld oder der Trauer war, vermochte Nick nicht zu sagen, aber er redete sich ein, es wäre beides. Abermals nahm Nick einen Schluck Kaffe und stierte in die beigefarbene Brühe hinein. “Hätte ich gedurft, hätte ich es getan. Doch nicht mal meiner Familie durfte ich sagen, dass ich theoretisch am Leben war. Was die Magier da mit mir taten war verboten, das war fast schon Leichenschänderei.... Das müde, zerfurchte Gesicht des Blonden hob sich wieder und dessen Ausdruck war geprägt von Trauer und Bedrücktheit. “Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein, Dean. Ich sollte eigentlich unter der Erde liegen und von Würmern gefressen werden.“
Seufzend ließ er den Kopf wieder sinken, schloss die Augen, als die Tränen schon wieder seine Wimpern hinabperlten. “Ich weiß, ich hätte mich melden sollen...Und es tut mir unendlich Leid, dass ich es nicht getan habe.“, murmelte er leise, ehe er von Schluchzen durchgeschüttelt wurde. “Und ich schäme mich so dafür, dass ich es nicht wenigstens versucht habe...“ Er wusste, wie sehr er seiner Familie und vor allem Dean damit weh getan hatte. Doch er hatte nicht gewusst, was er tun sollte. Was hätte er den Ärzten, die sich um sein Leben bemüht hatten, angetan, wenn es herausgekommen und gescheitert wäre? Die halbvolle Tasse entglitt seinen Händen, stürzte dem Boden entgegen und zerbrach, als sie auf dem Parkett aufkam. Die hellbraune Flüssigkeit breitete sich auf dem Boden aus, wie eine Lache Blut. Nick saß noch da, als hätte er die Tasse in der Hand, sank jedoch immer mehr in sich zusammen. Die Tränen konnte er nicht mehr aufhalten und das Schluchzen und Zittern seiner Schultern ließ sich auch nicht mehr bremsen. “Dabei wollte ich doch nur...dass du glücklich bist...
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyMo Aug 29, 2011 10:10 pm

Ja Dean war Heiler geworden und nicht irgendein Heiler. Er war gut. Gerade fertig mit der Ausbildung war er jetzt schon schneller und talentierte bei der Sache als manch einer, der diese beruf schon seit Jahren ausübte. Vielleicht hatte er einfach nur die richtige Motivation gehabt? Gabriel war durch aus eine Motivation, doch am meisten hatte er Menschen helfen wollen die so ein Schicksal hatten wie er. Dean wollte anderen Ersparen müssen das durch zu machen was er hatte durch machen müssen.
Er wollte Leben retten und hatte sich deshalb auf Flucht-Verletzungen und Angriffswunden spezialisiert. Trotzdem hatte er seiner Schwester helfen können. Gaby ging es mittlerweile wesentlich besser, was ihn natürlich sehr freute. Nur noch ein paar Behandlungen und sie würde den Rest ihres Lebens ohne Probleme zu Recht kommen.
Während er darüber nachdacht und Nick beobachtete war er sich sicher, dass dieser eine Antwort ausweichen würde, was er schließlich auch tat. Es wunderte Dean nicht. Doch er würde nicht gehen bevor er nicht eine Antwort bekommen hatte.
„Gaby geht es gut… sie muss noch ein paar Medikamente, die ich ihr herstelle nehmen, aber das hat auch bald ein Ende“ sagte er schließlich. Dean sah zu wie Nick aufstand und in die Küche ging. Jeden Schritt den er Tat beobachtete Dean mit wachen Augen. Er sah es an der Art wie er sich bewegte. Nick war nicht auf einem normalen Weg geheilt worden. Er als Heiler musste es wissen. Schweigend wartete Dean. Auf die Frage ob er etwas trinken wolle, musste er Gar nichts antworten, da Nick einfach für sie beide machte.
Die Zeit nutze Dean um den Blonden zu beobachten. In seinen Augen war Nick immer noch schön, selbst mit den Narben. Als Heiler war er den Anblick von Narben und Wunden gewöhnt und es machte ihm nichts aus. Wenn er ehrlich war, hatten die Jahre Nick nur noch schöner werden lassen. Das Kindliche und sehr mädchenhafte war von ihm abgefallen. Männlich war er Nick nicht und würde es wohl nie werden, doch seine Androgynität machte ihn einfach wunderschön. Alleine hier zu sitzen machte Dean ganz nervös. Seine Hände wurden feucht und schluckend sah er seiner einstigen großen Liebe zu. Das Herzklopfen war immer noch und auch das Wunsch über ihn her zu fallen, doch da war immer der Gedanke an Sam in seinem Hinterkopf.
Schweigend lauschte Dean den Worten Nicks. Er kannte das Verfahren von dem er sprach, es wurde unteranderem bei magischen Operation am Herz verwendet, aber nie bei Menschen, die eigentlich als Tod galten. Es war ein sehr riskanten Verfahren und eigentlich war es schon beinahe schwarze Magie, weswegen es nicht gerngesehen und in den meisten Spitalen verboten war.
Ein bisschen verstand er Nick beinahe, aber eben nur ein bisschen. Schließlich presste Dean aber die Lippe zusammen. Er ließ sich von Nick de Tasse geben und ihre Finger striffen sich. – noch immer ein atemberaubendes Gefühl.
Doch eigentlich wollte er Nick nicht verstehen. Seine Wut und seine Enttäuschung war einfach zu groß. Schweigend trank er aus seiner Tasse während Nick redete. Erst als der andere Verstummte setze er sie ab und sah Nick an.
„Glücklich… hast du eine Ahnung wie viel Leid du mir und deiner Familie hättest ersparen können wenn du nur einmal Bescheid gegeben hättest? Was denkst du denn? Das wir der Sache im Weg gestanden wären. Sicher. Deine Familie oder ich wären zum Ministerium gerannt und hätten gemeldet das man versucht einen geliebten Menschen am Leben zu erhalten. So Naive kannst du gar nicht sein Nick. Und mir zu sagen das man dich nicht gelassen hat, vergiss es.“ Dean schloss gequält die Augen und bis sich auf die Unterlippe. Es war nicht schön so mit Nick reden zu müssen, doch er konnte die angestaute Wut und seine Verletztheit einfach nicht zurück halten.
„Hast du eine Ahnung wie die letzten drei Jahre waren? Ich spreche dir nicht ab das du gelitten hast, aber du wusstest wenigstes noch das ich Lebe. Ich wollte sterben Nick und wenn mich Seamus nicht gefunden hätte, wäre ich heute wohl tot. Was hätte dir das dann gebracht. Sicher du hättest deine Familie gesehen, aber du standest morgens um acht vor meiner Haustüre. Hast du schon mal daran gedacht, das ich auf dich gewartet hätte, wenn ich es gewusst hätte?“ Deans Hände begannen zu zittern und er sah seine Beine an. Er leckte sich erschöpft über die Unterlippe. Es wollte es nicht begreifen. „Du… bist zu spät…. Und das zerreißt mir das Herz“
Dean blieb einen Moment so sitzen, bevor er sich zusammen risse und aufstand. „Wenn du willst sehe ich mir deine Narben mal an. Sie tun dir weh oder? Ist mein Spezialgebiet…“ er zuckte mit den Schulter. Er hatte das Thema so schnell gewechselt, weil es einfach zu schmerzhaft war da noch länger drüber nach zu denken. Es würde sie beide nur schmerzen.
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Nick Maryson

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Nick Maryson


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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Aug 30, 2011 12:29 am

Diese vielen Vorwürfe trieben Nick nur noch weitere Tränen in die Augen, die jedoch stumm seine Wangen hinabrollten. Das schlimmste daran war, dass es alles stimmte. Es war wahr, was Dean sagte. Und das grub viele Furchen in sein Herz. Wie viel Leid er seiner Familie zugefügt hatte, wie viel Leid er Dean zugefügt hatte. Nick, der immer alle hatte glücklich machen wollen, hatte es geschafft, die, die er am meisten liebte, so leiden zu lassen, dass sich die Person, die er am allermeisten liebte, sogar versucht hatte in den Tod zu stürzen. Dean. Sein Name hallte in seinem Kopf zurück und verursachte einen pochenden Schmerz in seiner Brust. Er suchte nach irgendwelchen Worten, um zu erklären, er fand jedoch keine. Nein. Er wusste nur, dass er den größten Fehler seines Lebens begangen hatte. Die Tränen versiegten, Nick starrte einfach nur gerade aus, auf den Scherbenhaufen seines Lebens. “Es tut mir Leid, Dean.“, sagte er leise und wusste, dass er nichts mehr sagen konnte. Nicht mehr sagen konnte. Doch das, was Dean als letztes sagte, tat ihm am meisten weh. Du bist zu spät. Zu spät. Das letzte Fünkchen Hoffnung in Nick zersprang in tausend Teile, riss sein Herz mit sich und gesellte sich zu dem Scherbenhaufen, aus dem sein Leben noch bestand, dazu. Nick hätte am liebsten wieder geheult, hätte sich in das dreckigste, finsterste Loch verkrochen und hätte dort geheult, bis kein bisschen Flüssigkeit mehr in ihm übrig war, und er elendig verrecken würde. Doch es kamen keine Tränen mehr. Sie waren verschwunden und Nick blinzelte, als seine Augen zu brennen begannen. Zu spät. Er war zu spät. Er hatte verloren.
Schwerfällig erhob sich der Blonde, presste die Lippen zusammen und holte wortlos einen feuchten Lappen und kniete sich auf das Parkett, um den verschütteten Kaffe aufzuwischen.
Er hatte verspielt.
Wäre Nick nicht Nick, hätte er Dean bestimmt angeschrien. Dass er keine Ahnung hätte, dass die Ärzte ihn überwacht hatten, dass er die meiste Zeit bewusstlos war und ein, zwei Briefe angefangen , abgeschickt hatte, doch die Ärzte sie abgefangen hätten – wobei zweiteres gelogen wäre. Dass Dean gar nicht tot sei, dass er sich bei Sam verkrochen hatte, ihn ausgenutzt hatte als Ersatz für ihn, dass es auch nicht leicht für Nick selbst war, doch er tat es nicht. Weil Nick Nick war. Und Nick würde Dean nie anschreien. Nicht, wenn er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, wenn er wusste, dass es seine, Nicks Schuld war. Auch, wenn er Dean erklären hätte können, dass auch er gelitten hatte, dass Dean nicht wissen konnte, wie es war, aus dem ewigen Licht wieder herausgerissen zu werden. Er hätte ihm vieles erklären können, doch er tat es nicht, weil er es nicht verstanden hätte. Weil Dean gar nicht verstehen wollte. Und Nick konnte das nachvollziehen, natürlich. Schließlich hatte er auch die größte Dummheit der Welt getan. Und das Ergebniss dessen war der Scherbenhaufen vor seinem inneren Auge. Den mit Kaffe getränkten Lappen trug er langsam in das Waschbecken, ehe er die Scherben aufsammelte. Er schnitt sich zweimal, doch der Blonde spürte es gar nicht. Es war nichts im Vergleich zu dem tauben Gefühl, dass sich in seinen Gliedern ausbreitete.
“Es freut mich, dass es deiner Schwester wieder gut geht.“, sagte Nick leise, nur um irgendetwas zu sagen. Diese drückende, schuldbeladene Stille im Raum drückte noch mehr auf sein Herz.
Wieder erhob sich der ehemalige Hufflepuff, trug die Scherben in den Mülleimer und starrte sie noch einen Moment lang an, ehe er wieder zurücktrat, sich auf den Stuhl niederließ. Dann kam Deans Angebot. Sein Spezialgebiet? Normalerweise hätte Nick abgewinkt, es sei nicht so schlimm. Doch er war zu müde abzulehnen. Also zog er sich wortlos das Oberteil aus und lies es auf den Boden gleiten. Die Narben in ganzer Pracht waren noch einmal eindrucksvoller als nur die Ränder, die durch den Ausschnitt herausgespitzt hatten. Eine Hügellandschaft an Narben zog sich über Nicks gesammte Schuler, bis zu seinem Schulterblatt hinunter und auch hinab bis zur Hälfte seiner rechten Brust. Der ganze Oberarm war vernarbt und auch die ganze rechte des Halses, sowie das Schlüsselbein. Nicht nur durch Greybacks Nachhilfe waren dort Narben, nein, man konnte sehen, wo Monate lang die Schläuche gelegen hatten, wo Zauber angewandt worden waren. Es war ein grässlicher Anblick.
“Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du sie dir mal ansehen könntest.“, sagte Nick mit gedämpfter Stimme, die ohnehin fast am versagen war. Er wich Deans Blick aus, starrte auf das Sofa zwischen Deans Knien. Er fühlte sich schlecht. Er hatte denjenigen, den er am allermeisten geliebt hatte, für den er alles getan, alles gegeben hätte, verloren. Vermutlich auch noch für immer und unwiederruflich. Er hatte seine Familie leiden lassen, hatte Dean leiden lassen. Was sollte er noch hier? War er es wert überhaupt noch hier zu sein, zu leben, zu atmen? Sein schwaches Herz schlagen zu lassen? Warum nahm er sich nicht einfach ein Küchenmesser und schnitt sich die Kehle auf oder rammte es sich in die Brust? Warum? Natürlich, die Putzarbeiten. Der Sarkasmus klang sogar in Nicks Kopf nach.
Der Blick des Blonden huschte kurz in Deans Gesicht, kreuzte den des Dunkelhaarigen, ehe er sich wieder senkte. Er hatte verloren, verspielt. Er war zu spät.
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Dean Thomas

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Sep 01, 2011 9:54 pm

Dean versuchte zu lächeln auch wenn es ihm schwer viel. „Wenn du willst, bring ich sie mal her, sie freut sich sicher dich zu sehen“ sagte er schließlich nur um das Gespräch nicht einschlafe zulassen.
Nervös stand er auf und ging zu Nick rüber. Er sah ihm mit klopfendem Herzen zu und zog sich seinen Stuhl heran.
„Ich darf doch?“ fragte er obligatorisch, hatte aber bereits eine Hand an Nicks Arm gelegt. Man konnte die Faszination in seinen Augen sehen. Andere wäre abgeschreckt, oder angewidert doch nicht Dean.
Mit strahlenden Augen strich er mit den Fingern leicht über die Narben, die über den Körper seines geliebten Nicks. Er wollte nicht sagen das sie schön waren, doch sie gaben Nick etwas wunderbares das Dean nicht beschreiben konnte. Mit angehaltenem Atem betrachtete er die Linien, in denen so viel Magie steckte. Er konnte sie unter seinen Fingern spüren.
„Wer auch immer für die Verbesserung der Oberfläche zuständig war, hat es nicht gut gemacht… die Haut ist zu dünn und du hast Schmerzen, das sieht man daran wie du läufst und wie du deinen Körper hältst“ sagte er schließlich, nach dem er alles abgetastet hatte.
Dean sah Nick ins Gesicht und seufzte schließlich. „Ich kann versuchen es zu richten, aber das würde ein paar Sitzungen dauern. Aber du hättest keine Schmerzen mehr und die Narben währen weniger ausgeprägt und auffällig“ sagt er schließlich. Noch immer hatte er eine Hand auf Nicks Arm, mit der anderen zog er seinen Zauberstab heraus. „Fürs erste kann ich dich mit einem Schmerzzauber belegen, damit du dich entspannen kannst… für alles andere, bräuchte ich meine Ausrüstung“
Dean sah Nick an und er zeigte immer noch die Liebe die für den Blonden in seinem Herzen schlug in seinen Augen. Ohne abzuwarten, strich er mit der Spitze seines Zauberstabs übe das Narben Gewebe und murmelte eine komplizierten Spruch vor sich her. Wer auch immer Nick wieder zusammen geflickt hatte, hätte dringen einen FachHeiler auf diesem Gebiet gebraucht, doch jetzt war es fast zu spät. Er konnte es Nick nur besser machen…
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Nick Maryson

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Sep 01, 2011 10:22 pm

Ein kleines Lächeln huschte flüchtig über Nicks Gesicht. “Sehr gerne. Sie ist bestimmt schon recht groß geworden, nicht?“, fragte der Blonde leise und matt.
Sein Herz schlug höher, als Dean näher trat und sich so dicht vor ihn setzte. Rasch wich der Blonde seinem Blick aus. Er fühlte sich wie ein Jugendlicher, der vor seinem großen Schwarm saß und nicht wusste was er tun sollte. Doch zu dieser kindlichen Verliebtheit mischte sich auch Schuld. Eine Schuld, die er nie begleichen können würde.
Ein Schauer fuhr über Nicks Rücken, als er die Berührung spürte und auch wieder nicht. Er sah, dass Dean ihn berührte, doch spürte er nur alles recht dumpf, unter den Narben war alles taub. Für einen Moment wagte es Nick in Deans Augen zu sehen. Doch statt dem erwarteten Ekel, der ihm im Vorraus schon einen stechenden Schmerz verursacht und Übelkeit hervorgerufen hatte, glänzte die Faszination in dem Grau.
Nur schwach hörte Nick die Worte, verzaubert von dem Schimmern in Deans Augen und dessen bloßen Anblick, so nah vor sich, dass er sich beinahe zwingen musste, Dean zuzuhören. Das, was er da sprach, klang richtig. Weise. Es schien, als habe er eine Menge Ahnung. Im Gegensatz zu dem Blonden. Der hatte keine Ahnung, was sie mit ihm gemacht hatten und ob gut oder nicht. Aber Dean hatte Recht. Er musste einiges an Schmerzen ertragen, doch mit der Zeit gewohnte man sich da sicherlich dran. Doch der Dunkelhaarige bot ihm an, ihm zu helfen. Konnte er das in Anspruch nehmen? Er, der er ihn so verletzt hatte, der ihn so hatte leiden lassen? Nick konnte. Spätestens als er hörte, dass es einige Sitzungen dauern würde. Einige Sitzungen bedeutete Zeit mit Dean. Zeit alleine mit Dean. Die Hand auf seinem Oberarm machte den Blonden ziemlich nervös, und das obwohl ihn Dean schon an sehr viel intimeren Stellen, als nur am Oberarm berührt hatte, als er schließlich doch nickte. “Wenn ich dich, nach allem was ich getan habe, noch darum bitten kann, dann ja...gerne.“ Allein der Zauberspruch, der ihm den Schmerz lindern sollte, wurde schon gierig von seinem Körper aufgenommen, doch was Nick in Deans Augen sah, saugte er noch viel schneller in sich auf. Dieser kurze Liebesbeweis durch diesen raschen Blick ließ Nicks Herz beinahe schmerzhaft schnell gegen die Brust schlagen. Ebenso gierig saugten seine Augen den Anblick des Dunkelhaarigen auf, wie er sich konzentrierte, wie er den Zauber murmelte. Wie sich die verboten süßen Lippen Deans rasch bewegten und dabei mehr zum küssen verleiteten, als aus der Ferne schon.
Bevor er wusste, was er tat, hatte Nick schon eine Hand ausgestreckt, sie in Deans Nacken gelegt und ihm sanft mit dem Daumen über die Wange gestrichen, ehe er sich vorbeugte, die Augen schloss. Ihre Lippen berührten sich zaghaft, ehe sie sich begrüßten, als hätten sie schon so lange wieder darauf gewartet, sich wieder gegenseitig zu liebkosen. Vorsichtig küsste der Blonde Dean von unten her, rutschte mit dem Stuhl ein wenig näher. Es war, als würden sie sich gerade das erste Mal küssen. Ohne viel Bewegung. Nick küsste Dean einfach nur mit leicht geöffneten Lippen auf die seinigen. Dabei hatte er gar nicht bedacht, ob der Zauber, den der ehemalige Gryffindor begonnen hatte, überhaupt schon fertig ausgeführt war, doch wenn er ehrlich war, war ihm das so ziemlich egal. Dieser schüchterne Kuss würde ihn viel mehr heilen als jeder andere Zauber es jemals konnte.
Dean schmeckte wie der siebte Himmel höchstpersönlich, doch Nick wollte Dean gar nicht mehr küssen. Es hatte Angst, den zerbrechlichen Moment zu zerstören. Doch dieser Kuss schmeckte ohnehin süßer als jeder andere.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Sep 01, 2011 11:06 pm

Nicks Haut unter seinen Fingern war uneben und ledrig. Ähnlich wie eine Wunde, die mit Schorf überzogen war, nur noch furchiger. Er wusste das der Ältere nur wenig spürte, den die Haut war nicht gut durchblutete und dadurch stellenweise komplett taub. Doch auch das war etwas das er hinbekommen konnte, wenn er sich anstrengte. „Okay… in dem Fall werde ich morgen wieder kommen und bring alles mit“ sagte er schließlich leise.
Mit dem Zauberstab fuhr er über die Haut, ganz sanft, ohne ihm weh zu tun, und murmelte weiter. Dean kannte den Spruch auswendig, doch es hatte Monate gedauert bis er ihn richtigbeherrsch hatte. Doch jetzt konnte er ihn. Auch wenn er Jung war und erst seit wenigen Monaten ein vollwertige Heiler, so schwörten bereits jetzt alle auf seine Fähigkeiten Wunden zu heilen und magische Narben etc. zu behandeln oder zu verbesser.
Als er eine Hand in seinem Nacken spürte und Daumen die seine Wange streichelte, hob er den Kopf leicht. Er sah in Nicks Gesicht, was er vor hatte, doch er wehrte sich nicht. Still blieb er sitzen und schloss die Augen, kostete Nicks Geschmack, der sich nicht im Geringsten geändert hatte. Schmetterlinge in seinem Bauch tanzen Stepptanz und er wusste dass er keine Chance gegen Nick hatte. Jeder Gedanke an Sam war aus seinem Kopf verband.
Der Kuss war so unschuldig, das er kaum etwas bedeutete, doch für Dean bedeutete er die Welt. Es war schwer zu verstehen, doch diese kleine Berührung brachten all seine Gefühle, die er für Nick hatte wieder zum Vorschein. Bevor er wusste was geschah viel sein Zauberstab zu Boden. Dean legte seine Hände an Nicks Gesicht. War der Kuss bis zu diesem Moment noch rein und unschuldig gewesen, wurde er nun bedeutend mehr. Dean keuchte auf und presste seine Lippen fest auf die Nicks. Sein Herz pochte wie wild und er spürte da sein ganzer Körper unter Strom stand. Er liebte Nick so sehr, dass er ihm sogar auf der Stelle, die letzen drei Jahre vergab. Das alles hatte keine Bedeutung mehr.
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Nick Maryson

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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDo Sep 01, 2011 11:44 pm

Nick hatte die fachmännischen Worte Deans gar nicht mehr wahrgenommen. Dafür nahm er umso mehr wahr, dass Dean ihn nicht wegstieß. Im Gegenteil, dass er den zarten Kuss sogar erwiederte, brachte das Kribbeln in seinem Bauch in noch größeren Aufruhr. Dass er Dean die letzten Jahre hatte entbehren müssen, schien ihm doch mehr zugesetzt zu haben, als ihm überhaupt bewusst war. Dafür genoss er diesen Kuss jetzt umso mehr. Auch der Verzweiflungskuss vor sieben Tagen war nichts gegen das hier. Dann jedoch entfuhr Dean ein Keuchen und mit einem Mal küsste er den Blonden so innig, dass diesem gar nicht wusste, wie ihm geschah. Die Hände an seinen Wangen spürend rutschte er wie von selbst breitbeinig auf Deans Schoß, unterbrach dabei den Kuss jedoch keinen Moment. Dass Dean einen Freund hatte, dass sein kleiner Bruder im Nebenzimmer schlief, dass Nick den größten Fehler seines Lebens begangen hatte und Dean gelitten hatte, all das wurde in den Hintergrund gestellt.
Der Kuss, der langsam an Leidenschaft immer mehr zunahm, entlockte Nick ein leises genießenden Seufzer und er schlang die Arme um den Jüngeren. Seine Hände machten sich selbsständig, fuhren Deans Seiten endlang und am Rücken unter dessen Shirt, spürten die warme Haut unter den Fingern, das sanfte Spiel der Muskeln Deans an seinem nacken Bauch durch das Oberteil, das Dean trug, hindurch. Bald jedoch blieb Nick die Luft weg und er löste sich sanft von dem Dunkelhaarigen, schnappte nach Luft, küsste Dean wieder, jedoch nur kurz. Dann langsam den Mundwinkel endlang, den Kiefer endlang, seinen Hals hinab. Sanft saugte er an der Stelle, wo das Blut am meisten Pulsierte und schon bald bildete sich ein sanfter roter Fleck, über den Nick mit der Zungenspitze fuhr, als er sich von der zarten Haut an Deans Kehle löste.
Vorsichtig knabberte er an Deans Ohrläppchen, ehe er wieder zu den Lippen des Dunkelhaarigen zurückkehrte und ihn wieder leidenschaftlich küsste. Es war, wie wenn man einem Verdurstenden Wasser gab. Doch anstatt, dass der Hunger nach Zärtlichkeit und Deans Nähe abnahm, nahm er zu und Nick schmiegte sich bald immer enger an ihn. Es war, als wäre jetzt erst alles richtig.
Dieser Kuss machte den Blonden erst wieder richtig lebendig, holte ihn aus dem Totenreich in das Jetzt zurück. Wieder löste sich Nick von Dean, entledigte den Dunkelhaarigen wortlos von seinem Oberteil, ehe er ihn einfach weiter küsste, als wäre nichts mehr passiert. Deans warme Brust an seiner, ließ sein flatterndes Herz nur noch schneller gegen seine Rippen schlagen. Es war, als hätte man ihm etwas gegeben. Das Glückgefühl mitsamt dem Hunger noch mehr von Dean Sein zu machen durchströmte Nicks Adern als er wieder fest die Arme um Dean schlang, als wolte er ihn nie wieder loslassen.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Sep 06, 2011 10:50 pm

Dean hatte die Augen geschlossen. Sein Atem ging sehr viel schneller als noch vor kurzem. Keuchend legte er den Kopf in den Nacken. Nick viel regelrecht über ihn her. Er saß auf seinem Schoß und keuchte erschrocken immer wieder auf. Seine Finger fuhren über Nicks Rücken doch er hatte keine Chance gegen den Kleineren.
Nick viel über ihn her und ließ ihm kaum die Möglichkeit selbst etwas zu tun. Er konnte es verstehen. Seine Gedanken waren absolute abgeschaltete. Er bestand nur noch aus Gefühlen und angestauen Emotionen. Jede Berührung ging ihm durch Mark und Bein, doch da war ein Gedanke in seinem Kopf der immer mehr Form annahm.
Hatte er es bis jetzt noch verdrängt und einfach nur genossen wurde ihm mehr und mehr klar das er dabei war seinen Partner zu betrügen. Noch war der Gedanke noch klein und weit hinen in seinem Kopf doch je länger sie hier saßen und sich küssen umso drückender wurde der Gedanke. Als Nick sich an ihn presste und seinen Hals entlang leckte erschauerte er und öffnete die Augen einen Spalt breit.
Nick…“ nuschelte er leise und wusste nicht genau was er tun sollte. Wieder küssten sie sich und Dean hatte keine Chance. Er war unglaublich empfindlich. Doch er wusste dass es so nicht weiter ging. Nur wiederwillig aber mit dem deutliche Gedanken an Sam im Kopf löste er sich schließlich.
„Nick… ich kann nicht…“ sagte er sehr leise, aber deutlich. Den Kopf senkten schob er Nick von sich und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Alleine das was er jetzt getan hatte reichte aus das Sam ihn abservieren würde.
Was sollte er bloß machen. Er wollte Nick, er wollte ihn wirklich, aber er konnte dass Sam nicht antun. Auf der anderen Seite wusste er auch was er Nick antat wenn er ihn abwies.
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BeitragThema: Re: Zwiespalt   Zwiespalt EmptyDi Sep 06, 2011 11:22 pm

Dass Dean ihn von sich stieß, war wie, als hätte Greyback ihn abermals das Fleisch aus der Schulter gerissen. Es fühlte sich an, als würde aller Schmerz auf ihn einprasseln, sein Herz aussetzen und all das, was er gefühlt, gespürt hatte, als wäre all das nur einer seiner Tag- und Komaträume, von denen er so viele gehabt hatte, in der Zeit in der er weg war und er im nächsten Moment mit dem leeren Gefühl im Herzen wieder aufwachen.
Ich kann nicht...
Nick schluckte schwer, als er sich rücklings wieder auf dem Stuhl niederließ, die Arme um seinen eigenen Oberkörper schlang, als würde er frieren. "Es... es tut mir Leid Dean, das war mein Fehler. Ich hätte nicht..."
Er wollte es nicht aussprechen. Er wollte nicht das Wort 'Kuss' fallen lassen.
Der Blonde fröstelte. Wie von selbst fuhr seine linke Hand über seine vernarbte Schulter, spürte die Krater, die zarte Haut. Träge erhob sich Nick griff nach seinem Oberteil, schlüpfte rasch hinein. Am liebsten hätte er jetzt laut gebrüllt, geschrien, irgendwas kaputt geschlagen. Doch seine fehlenden Kräfte ließen das nicht zu. Außerdem wollte er nicht, dass Dean sah, wie schwer ihn das traf, was für imense Schmerzen es in ihm auslöste.
Ich kann nicht.
Nick konnte auch nicht mehr. Er konnte nicht mehr mit ansehen, wie Dean ihn wollte, aber sich Sam zugehörig fühlte. Er wusste, dass er es beenden sollte, musste.
Er schluckte schmerzhaft. Sein Mund war trocken. Langsam bückte sich Nick nach Deans Zauberstab. Dann erhob er sich und sah Dean fest an. Wie von selbst ballte sich seine freie Hand zu einer Faust, als er die heisere Stimme erhob. "Du solltest gehen Dean. Und wir sollten uns nicht mehr sehen... Ich... Du bist mit Sam zusammen und da hab...ich einfach keinen Platz. Ich würde es euch einfach nur kaputt machen. Und deswegen möchte ich den Kontakt ab jetzt mit dir abbrechen."
Alles in Nick schrie dagegen an, doch die Worte waren so hart und unwiederruflich ausgesprochen und hingen im Raum, wie Wassertropfen bei Nebel.
Wieder schluckte der Blonde schwer, senkte für einen kurzen Moment de Blick und hielt dann Dean den Zauberstab hin. "Geh jetzt, bitte."
Seine Stimme klang so weit weg, als würde nicht er reden, sondern jemand anderes. Als würde er nur daneben stehen und den Kopf schütteln.
Doch er war ohnehin egoistisch genug gewesen. Er würde auf Dean verzichten. Um seinetwillen um Sams Willen. Und er selbst. Er würde Zuflucht suchen bei seiner neu errungenen Einsamkeit und dort bleiben. Amen.
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