Wer: Jason und Marry
Wo: Hogwarts, Bibliothek
Wann: später Nachmittag, vor einem Jahr um 17:30 Uhr

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Marry war mal wieder in die Bibliothek geflüchtet. Immer die gleichen Beleidigungen. Ihre Porzellanpuppe hatte sie fest an sich gedrückt. Ja, sie war komisch. Aber gab es anderen gleich das Recht, sie danach zu verurteilen? Nein, eigentlich nicht.
Damit man sie nicht erkannte, dem Metamorphus sei Dank, konnte sie sich umwandeln. Schließlich war sie ein Metamorphmagus. Ihre dunkelbraunen Haare wurden zu einem feurigen Rot. Das andere wollte sie dabei belassen. Schließlich war ihr Pony so lang, dass er ihr ins Gesicht fiel.
Nun saß sie in der hintersten Ecke der riesigen Bibliothek. Keiner schien sie zu bemerken oder man ignorierte sie schlichtweg einfach. Sie hatte sich irgendein Buch genommen und flüchtete mal wieder in ihre eigene Welt. So wie sie es schon so oft getan hatte. Ihre Beine hatte sie an ihren Körper gezogen. So las sie ihr Buch, versunken in einer Traumwelt, wo alles gut war.

Jason saß nun schon seit einer Stunde in der Bibliothek, den er musste den Aufsatz für Professor Snape im Fach Zaubertränke noch zu Ende schreiben. Der Vielsafttrank. Wenn man es konnte war er nicht scwer zu brauen. snape war zwar der Hasulehrer der Slytherins und lies vielleicht, dass ein oder andere mal den Slytherins etwas durchgehen, doch da konnte man sich nicht immer darauf verlassen. Doch Jason hatte dies auch nicht nötig. Er war sehr gut in Zaubertränke, denn es machte im Spaß, eine der wenigen Dinge im Leben, und er hatte den Wunsch selber später tränkebrauer und vielleicht Lehrer zu werden. Er blickte von seinem Pergament auf und sah sich um. Viele Gryffenmdors waren hier und die konnte er als Slytherin natürlich nicht leiden. Dann sah er ein Mädchen mit roten Haare. Er runzeltze die Stirn. Er hatte sie noch nie gesehen. Es war wie als wurde sein Blick sie durchbohren. Er hasste es wenn er ahnungslos war. Doch dann wand er den Blick ab. Doch er war sich sicher sie hatte die Blicke bemerkt.

Irgendwie bekam Marry aufeinmal ein komisches Gefühl in der Magengegend. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter. Sie wurde beobachtet. Eindeutig. Ganz langsam schaute sie von ihrem Buch auf. Unauffällig. Ihre dunkelbraunen Augen begegneten ebenfalls dunklen Augen. Die eines Slytherins. Sie hatte ihn ein oder zweimal schon gesehen. Er war ihr über den Weg gelaufen. Aber besonders beachtet hatte er sie nicht. Wie die meisten hier in Hogwarts. Auch wenn sein Blick fast im wahrsten Sinne des Wortes durchbohrend war, hielt sie dem Stand. Einige Strähnen ihres momentan roten Haares fielen ihr wirr ins Gesicht. Ein wenig irre und durchgehetzt sah sie schon aus. Und die kleine, zarte Porzellanpuppe verstärkte nur noch diesen Ausdruck. Denn welches Mädchen in ihrem Alter spielte denn noch mit Puppen?
Dann wandte der Typ seinen Blick ab. Aber nicht Marry. Sie fand dieses Anstarr-Spiel witzig und starrte den jungen Slytherin weiterhin an.

Nachdem Jason den Blick gewand hatte, kam ihm ein Gedanke. War das nicht diese Hawkins von denen einige immer reden, sie sei verrückt? Es fühlte sich an als ob er immer noch beobachtet wurde. Er blickte wieder nach oben und tatsächlich sie sah ihn immer noch an. Die Haare waren anders, doch die Puppe zeugte davon das es eigentlich nur die sein konnte. Wie sie mit vornamen hieß wusste Jason nicht. Er setzte seinen kühlen Blick auf und sah dann wieder weg. Er hoffte sie verlor die Lust an diesem gestarre, denn sonst würde er seine Nrven verlieren und ihr einen Fluch an den Hals schicken. Hoffentlich kommt sie nicht auch noch auf den Gedankenb zu mir zu kommen. , dachte er sich nur.

Marry kicherte leise. Dieses "Spiel" war mehr als nur amüsant. Es gefiel ihr und sie wollte es weiter spielen. Marry war nicht unbedingt schüchtern. Es waren eher die anderen. Beziehungsweise die anderen hatten Angstv or ihr oder stuften sie als verrückt ein. Die Hufflepuff erhob sich von ihrem Platz und tänzelte gen Jason.
Es trennten die beiden nur noch zwei Schritte. "Hallo." begrüßte sie ihn freundlich in melodischer Stimme. "Warum schaust du mich so grimmig an?" fragte sie gerade heraus.

Als er auf einmal eine Stimme vernahm, sah er hoch und entdeckte das Mädchen. War ja klar, das er kein Glück hatte. Konnte das Leben noch schlimmer sein? Jason seufzte und blickte sie an. Sie hatte eine freundliche Stimme und vielleicht war sie nicht so schlimm, doch Jason war genervt und ausserdem war sie keine Slytherin, denn das hätte er gewusst. "Ich schau dich garnicht grimmig an, ich schau immer so." entgegnete er kühl und die Begrüßung lies er ganz aus.

Marry schlang ihre Arme um ihren Bauch und drückte so ihre Porzellanpuppe an sich. Aus großen Augen schaute sie Jason an. Dann kicherte sie. "Das ist aber gar nicht gut, wenn du so grimmig schaust. Dann laufen ja alle vor dir weg. Möchtest du das wirklich?" Ein Funkeln trat in ihren Augen auf. Sie wirkte wie ein junges Mädchen. So zart und zerbrechlich. "Ich glaube nicht, dass du so Böse bist, wie du tust." meinte sie dann und ihre roten Haare wechselten in ein zartes Haselnussbraun. Ihre ursprüngliche Haarfarbe.

Erst sah Jason sie leicht geschockt an, weil sie es sich erlaubte, so mit ihm zureden. "Ach und du denkst nur weil du mich siehst, weißt du wie ich bin." Er lachte kurz auf. Dann war er jedoch wieder ernst. Als sie dann auch noch ihr AUssehen veränderte, kam die Neugier in ihm hoch. " Warum läufst du mit einer anderen Haarfarbe rum? Die steht dir viel besser." Und da wurde ihm bewusst was er garade getan hatte. Er hatte ihr ein Kompliment gemacht. "Vergiss das letzte wieder." sagte er dann schnell.

"Nein, das weiß ich natürlich nicht." Wieder kicherte Marry. "Woher auch? Ich kenne dich ja nicht. Nur ist es so bei den meisten Leuten, die so hart und unverletzlich tun. In Wahrheit haben sie einen weichen Kern in sich." Ihre Mundwinkel gingen fast bis zu den Ohren. So sehr grinste sie.
Dann legte sie leicht ihren Kofp schief und schaute ihn aus ihren dunkelblauen Augen an. "Ich habe meine Haarfarbe verändert?" Sofort überprüfte sie das. Und es stimmte. Ihre Haare waren anstatt rot nun wieder Haselnussbraun. Dann zuckte sie nur die Schultern. "Weil ich es so will." meinte sie und tippelte nervös auf der Stelle umher, als er ihr ein Kompliment machte. Ihre Wangen nahmen ein zartes Rosa an. "Dann habe ich wohl richtig vermutet. Du kannst also nett sein." Ihre Lippen formten sich wieder zu einem breiten Lächeln. Sie liebte es, wenn sie recht hatte.

Er sah sie an und ganz kurz, aber wirklich nur ganz kurz, schlich sich auch auf seine Lippen ein Lächeln. "Scheint so als ob ich die hätte." Dann sah jedoch auf sein Pergament und meinte zu ihr. "wenn du das jemandem erzählst.." Er mochte es das er unter den anderen Häusern auch als typischer Slytherin bekannt war. Es machte vielles einfacher. Warum auch immer, doch er hörte sich sagen:"Wenn du willst kannst du dich setzten, aber steh hier nicht so rum." Er wollte nicht unnötig aufmerksamkeit aufsich ziehen. Ein Slytherin unterhielt sich mit einer Huffelpuff. Wo gabs denn sowass?

Marrys Lächeln wurde kleiner, aber es blieb. Da hatte sie doch anscheinlich, dass Herz eines Slytehrins erweicht. "Warum sollte ich?" fragte sie ihn leise und war plötzlich nicht mehr das junge, kindische Mädchen, sondern eine heranwachsende Frau, die doch einiges erlebt schon hatte. "Ich sehe keinen Grund, es jemanden zu erzählen. Aber was ist so schlimm daran, Freundlichkeit zu zeigen?" Die Hufflepuff setzte sich neben ihn. "Freundlichkeit ist doch nicht schlimm." flüsterte sie ihm leise zu und lächelte ihn aufmunternd an,

Jason lachte kurz auf. "Warum es schlimm wäre? weil es Schwäche zeigt und Schwächen bringen dir früher oder später den Tod", sagte er. Das war es was sein Vater im schon seit Jahre ein bläute. Er sah sie an als sie sich setzute. "Für eine Huffelpuff vielleicht aber doch nicht für ein Slytherine. Ich bitte dich." Er runzelte leicht die Stirn as er merkte das er noch nich einmal ihren Vornamen wusste. "Wie heißt du eigentlich mit Vornamen?"

"Freundlichkeit hat doch nichts mit Schwäche zu tun, sondern mit Herzlichkeit. Und ich finde, Herzlichkeit ist eine gute Charaktereigenschaft." Sie zupfte ein wenig an dem unteren Saum ihres oberteils herum. Dann seufzte s ie und stützte s ich mit einem freien Arm am Tisch ab. Ihren Kopf lehnte sie an ihre Handfläche und schaute so unverwandt Jason an. "Ich bin Marry-Ann. Oder einfach nur Marry. Aber ich werde auch 'Die Verrückte' genannt." meinte sie schulterzuckend. So als wäre es das Normalste auf der Welt.