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Sprechender Hut

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BeitragThema: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDi März 22, 2011 8:26 pm

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Slytherin

Charlie Thurgood

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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 7:02 pm

Zeitsprung.

Nach dem Abendessen hatte sich Charlie versteckt. Versteckt, denn verstecken trifft es sehr gut, sie hatte sich in die Bibliothek zurückgezogen, denn es war untypisch, dass zu dieser Zeit noch Jemand hier rumlungerte. Nur wenige Personen drückten sich noch hier rum und eher die Leute von dem Schlag, die sich nicht trauten sie anzusprechen. Nicht nur, dass sie Slytherin war, man war es von Charlie gewohnt, dass sie gern sehr barsch wurde, wenn sie alleine sein wollte. Und eigentlich war es ihr recht, dass sie die Leute mieden, so musste sie zu Niemandem nett sein.
Sie streifte durch die Bücherreihen und sog den Duft von altem Holz und alten Büchern ein. Sie liebte das wirklich, obwohl sie es vor anderen nicht gern zugab. Es war bekannt, dass sie faul war und niemals in Bücher hineinsah, es wäre peinlich, wüsste man, wie sehr sie Bücher liebte.
Draussen war es schon längst dunkel und der Schein der Kerzen liess eine schummrige, goldene Stimmung in der Bibliothek, die sie ganz beruhigte. Das tat ihr gut, da ihre Gedanken noch ganz wirr waren. Sie hatte Azrael heute gar nicht gesehen, trotzdem wühlte nur der Gedanke an ihn ihren ganzen Kopf auf.
Da fiel ihr ein Buch auf russisch ins Auge. Wie lustig. Zärtlich strich sie über den Einband. Sie hatte einmal russisch gelernt, aber als tote Sprache abgestempelt und es wieder fallen lassen, auch wenn sich ihr Privatlehrer sehr darüber aufgeregt hatte, aber sie hatte sich nicht überreden lassen. Vielleicht war doch noch etwas hängen geblieben? Interessiert zog sie das Buch heraus und drückte es an sich, als sie weiterlief und noch ein Wörterbuch herauszog um sich dann in eine Ecke am Fenster mit Tisch verzog und sich über das Buch beugte und sich völlig hinein vertiefte.
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Victor Dolohov

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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 10:07 pm

[Zeitsprung]

Die Bibliothek war nicht zu verachten. Victor mochte Bücher. Sehr sogar. Er laß viel und gerne. Das musste man ihm lassen, er war gebildet. Und er war ein schneller Leser. Mitlerweile laß er sogar Englisch schon genauso schnell wie Russisch.
Und das trotz der unterschiedlichen Buchstaben. In gewisser Weise machte es ihn stolz, auf der anderen Seite schämte er sich, dass er der englischen Kultur nun schon so nah war. Seufzend senkte er den Blick und ließ die Fingerspitzen über die unzähligen Ledereinbände gleiten, während er durch die Reihen tigerte.
Der Schatten verschluckte seine meisten Züge, ließ sein Gesicht markanter wirken. Als er um die Ecke trat, flutete das sanfte, warme Fackellicht in sein Gesicht. Einen Moment schloss er die Augen, ehe er blinzelnd den von Regalen gesäumten Gang endlang pilgerte, bis er die Tische vor sich sehen konnte. Es waren nur noch wenige in der Bibliothek, war auch kein Wunder, um diese Zeit. Die Meisten der Anwesenden waren Ravenclaws oder Hufflepuffs, die fleißig ihre Hausaufgaben machten oder über das Schulthema diskutierten.
Doch ein bekannter Schopf fiel ihm auf. Unglücklicherweise der einzige freie Platz in Reichweite. Die anderen unbesetzten Stühle standen weit hinten im. Raum. Ein Blick zu Charlie und der Russe presste die Lippen zusammen. Kurzerhand steuerte er auf den freien Stuhl zu, drehte mitten im Gang ab und hielt auf die freien Plätze im hinteren Raum der Bibliothek zu. Nein, den Abend wollte er sich nicht verderben lassen. Wahllos zog er im Vorbeigehen ein Buch aus dem Regal und ließ sich dann auf einem Stuhl hinten in der Ecke nieder. Er brauchte diese Charlie nicht. Sie war die Letzte, mit der er jetzt sprechen wollte.
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Charlie Thurgood

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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 10:27 pm

Diese furchtbaren kyrillischen Buchstaben. Deswegen mochte sie russich nicht, wegen diesen blöden Buchstaben. Komischerweise waren sie doch trotzdessen in ihren Gedächtnissen und sie schaffte wirklich, einige Sätze zu lesen.
Konzentriert hing sie darüber und versuchte die Sätze zusammensetzen, was mehr raten, als Wissen war. Sie seufzte, warum tat sie das eigentlich? Doch nur wegen diesen dummen Wuschelkopf. Genervt wuschelte sie sich durchs Haar, als sie im Augenwinkel eine Gestalt auf sie zugehen sah. Oh bitte nicht. Es war eine große Gestalt, männlich konnte sie aus dem Augenwinkel erraten. Etwa Azrael? Oder irgendein Kerl der versuchen würde, sie anzuflirten? Sie wollte gar nicht direkt aufschauen, sonst würde die Person als Ermutigung sehen. Aber sie wandte sich zum Glück ab und sie traute sich einen Blick auf ihn zu werfen. Sie erschrack, als sie merkte, dass es Victor war, der dort fortlief. Er hatte es sich es anders überlegt, warum hatte er es überhaupt gewollt, er schien zu unergründlicher weise nicht leiden zu können. Aber es war idiotisch, sie konnte nicht mit seinem besten Freund zusammen sein, wenn er sie nicht ausstehen konnte.
Ohne nochmal darüber nachzudenken, schlug sie die Bücher zu, klemmte sie unter ihren Arm und lief ihm nach. Sah schon komisch aus, da hinten in der Ecke, wie ein verlassenes Kind.
"Hey, ist ja ein Zufall, dass du auch da bist, hier ist nie Jemand um die Zeit, darf ich mich zu dir setzen?" fragte sie und merkte es jetzt, dass sie sich als Leseratte geoutet hatte- zu spät. Sie lächelte schief und hoffte, dass Victor schweigsam genug war, es keinem weiterzuerzählen. Sie wollte ja nicht ihren Ruf gefährden.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 10:46 pm

Sie sollte sich verziehen, sie sollte bloß nicht hersehen.
Victor beugte sich tiefer über das Buch, laß den Satz nun schon zum dritten Mal, ohne ihn verstanden zu haben und presste die Lippen zusammen.
Wieso musste sie auch hier sein? Sie war doch nur ein arrogantes, aufgehübschtes Mädchen aus Slytherin, die keine Ahnung von der harten Welt da draußen hatte. Nein, sie war genau so dumm und nichtskönnend, wie all die anderen.
Und dann hörte er die Stimme. Sie laberte ihn zu, von dem ersten Moment, in dem sie in Reichweite war. Der Russe schloss die Augen und versuchte abzuschalten. Der Effekt war nur ein nervtötender Tinitus im rechten Ohr.
Darf ich mich zu dir setzen?
"Nein.", sagte er trocken und sah das Mädchen nicht an. Sie sollte verschwinden, dahin zurück gehen, wo sie hergekommen war, in ihr verdammtes Reinblüterhaus, das sie ja so sehr verachtete und dem sie ja unbedingt entkommen wollte.
Wie melodramatisch.
Victor war ein nicht besonders geduldiger Mensch. Jedenfalls nicht an diesem Abend. Der Umgang mit Menschen lag ihm nicht, weshalb er sie mied.
Also sollte dieses Mädchen nun einfach verschwinden und ihn in Ruhe lassen. Der Dunkelhaarige fuhr sich durch das Haar, klappte das Buch zu, nachdem er eingesehen hatte, dass er es ohnehin nicht verstehen würde, selbst, wenn er den ersten Satz noch hundert mal lesen würde.
Staub flog auf und der Russe sprang auf, packte die in Leder gebundenen Seiten. "Lass mich in Ruhe!"
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 10:55 pm

Sie zog die Brauen hoch, als er ihr so barsch antwortete. Wenigstens sagte er, was er dachte. Auch wenn sie nicht meinte, dass sie das mit irgendwas verdient hatte. Ob das wohl so in Russland war? Sie dachte nicht daran zu gehen, dafür war sie bestimmt nicht hergekommen.
"In Ordnung....ich kann auch im Stehen reden, bitte opfere nur 3 Minuten deiner Zeit, und hör mir zu und dann kannst du mich immer noch erdrosseln, oder was dir eher beliebt. Ich hab keine Ahnung, warum du mich hasst, Victor. Ist es wegen der Rosa geschichte, dass du mich nicht leiden kannst oder weil ich lebe?" fing sie an, während sie die Bücher abwechselnd zwischen der linken und der rechten Hand vor ihrem Körper rumschob, aber ruhig redete." Ich habe dir gar nichts getan und ich finde es eigentlich ziemlich schade, dass das so anfangen musste. Azrael und du sind beste Freunde und ich weiss dass Männerfreundschaften für die Ewigkeit gemacht sind und nunja Azrael scheint irgendwie zu meinen, dass er mich unsterblich liebt und ich glaube Azrael zuliebe, sollten wir wenigstens einen Waffenstillstand einführen, schliesslich würde er ziemlich darunter leiden, wenn er zwischen dir und mir entscheiden müsste und das will ich wirklich niemanden zumuten. Gut, das wäre mein Standpunkt, jetzt darfst du mir herzlich gerne an die Gurgel springen" endete sie und holte erstmal Luft.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 11:06 pm

Warum hatte sie nicht einfach verschwinden können? Warum, warum, warum?
Victor seufzte und fuhr sich über das Gesicht. Desinteressiert blickte er auf den Titel des Buches, den er zuvor nicht gelesen hatte. Irgendetwas über Magische Tierwesen.
Uninteressant.
Hatte er mit dreizehn Jahren ohnehin schon alles auswendig gelernt.
Ich kann auch im Stehen reden... In diesem Moment wurde Victor klar, warum er sie nicht leiden konnte. Sie war so unglaublich aufopfernd und gerecht und wollte nur das richtige tun.
Er mochte jeden Makel an Azrael und hasste seine Eigenen. Und alle Menschen, die sie vertuschten und ach so großherzig und perfekt taten, waren ihm zuwider.
Und diese Charlie war genau so ein Mensch. In seinen Augen. Und das nicht auf den ersten Schein. Nein, beim ersten Hinsehen war sie nur eine arrogante, selbstverliebte Ziege, ohne Sinn für das Richtige und mit dummen Sprüchen auf den Lippen und dummen Scherzen im Kopf gewesen, auf den zweiten Blick, wollte sie wie die Rächerin der Gerechtigkeit und Liebe wirken, die ja ach so unglaublich war, weil sie sich ihrer Gefühle selbst nicht bewusst war, aber dennoch in seinen besten Freund verliebt war. Das war ja alles so kompliziert!
Victor war, als müsse er sich übergeben. Er war ja nicht oft schnippisch, doch in diesem Moment ballte sich in seinem Kopf eine Ansammlung von Beschimpfungen gegen dises Mädchen an, die vermutlich kaum ein Muttersprachler verstanden hätte.
Wortlos hörte er sich ihre Rede an. Als sie ihre Moralpredigt beendet hatte, ging er zu dem Regal, schob das Buch hinein und wandte sich dann zu ihr um. Sie hatte dummerweise Recht, mit Azrael, aber in diesem Moment war ihm das egal. Sie sollte einfach nur aus seinem Leben verschwinden und ihm nicht alles kaputt machen!
Die Scham über diese Gedanken kam über ihn, doch es war zu spät. Dieses Mädchen hatte keine Ahnung von wahren Banden, von wahrer Freundschaft, von wahren Gefühlen, von wahrem Halt! Dazu lebte sie in einer zu in watte gepackten rosaroten Welt, in der sie die kleine Rebellin war! "Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, es ist, weil du lebst.", erwiderte er schlicht und einfach auf ihr sinnloses Gesülze, von dem sie selbst nicht einmal eine Ahnung hatte. Seine Miene blieb nun glatt, emotionslos, doch in ihm brodelte es. Doch man sah es ihm nicht an. Man sah ihm keine einzige Gefühlswoge an, gar nichts. Er blieb sachlich, bei den Tatsachen.
Und dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging die Buchreihen endlang. Sie sollte verschwinden! Einfach nur verschwinden.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDo Mai 17, 2012 11:25 pm

Das konnte doch nicht wirklich sein ernst sein. Bis jetzt hatte sie in Victor einen anständigen, erwachsenen Kerl gesehen, aber die Antwort vernichtete alles gute, was sie von ihm dachte. Sie verstand ihn einfach nicht, warum war er so dickköpfig, nachdem sie so offen gesprochen hatte und dann noch so verletztend?
"Das ist jetzt dein letztes, vernünftiges Wort? Was hast du nur für ein Problem? Bin ich dir nicht gut genug für Azrael oder wie soll ich deine Angriffe verstehen? Was zum Teufel habe ich dir denn getan Victor?" sprach sie ihn weiter an, als er sich abgewandt hatte. Er hatte sie sogar etwas angegriffen, denn sie hatte doch selbst Zweifel, ob sie die Richtige für Azrael war, sie konnte es doch nicht wissen. Sie versuchte sich zu beruhigen, denn ausrasten brachte doch nur das Gegenteil.
Leider drückte die Stimmung, als die Wut abklang und sie lehnte das Gesicht gegen das Regal, an das sie Victor gefolgt war, als er sein Buch zurückschob.
"Du musst es nicht so kompliziert machen, wenn du was bestimmtes gegen mich hast, kannst du es mir ruhig sagen, ich möchte das ganze nicht so anfangen, ich weiss aber nicht was ich sagen soll, wenn du nichtmal Azrael zu liebe zuhören willst" sagte sie leiser werdend und seufzte. Sie wandte sich ergebend ab und sah auf den Titel des Buches.
"Naja gute Nacht" seufzte sie bedrückt und bog in die nächste Regalreihe ab. Nicht schon schlimm genug, dass sie ihm hinterherdackeln musste und ihren Stolz damit zu verletzen, nein es hatte nichtmal Erfolg getragen. Was sollte sie noch machen? Sich vor ihm auf die Knie werfen? Für Azrael würde sie fast alles tun, aber wenn es nichts bringen würde, sicher nicht. Es fiel ihr doch schon so schwer, Gefühle zu zeigen, warum Verstand er das nicht? Scheiss Russen.
Sie ging zurück zum Russischen Abteilung und schob die Bücher zurück, zog sich ein russisches Kinderbuch heraus, für den Anfang wahrscheinlich leichter.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptySo Mai 20, 2012 11:47 pm

Victor fühlte sich wie ein kleines Kind, als er stehen blieb, auf dem Absatz kehrt machte und noch mal zu ihr trabte. Sie hielt ihn für kindisch, das spürte er und er hasste es, wenn irgendein dahergelaufenes Mädchen, das keine Ahnung von gar nichts hatte, ihn für unreif und kindisch hielt. "Hör mal...", setzte er an und sein Blick verfinsterte sich noch mehr. "Du bist mir, ehrlich gesagt, herzlich egal. Nur misch dich nicht in Dinge ein, von denen du keine Ahnung hast. Du sollst an Azraels Seite stehen, nicht, um ihn zu belasten und, damit er dich mitschleifen muss, sondern du sollst ihm den Rücken stärken und immer hinter ihm stehen, wenn er dich gerade braucht oder auch nicht, verstanden?"
Moralpredigt die Erste.
"Mein Interesse für dich übersteigt nicht den Nutzen, den Azrael von dir trägt. Erfüllst du diesen, dulde ich dich, doch wenn du auch nur einen Fehler begehst, dann vertrau mir, würdest du dir wünschen, ich hätte dich nur mit dem Cruciatus-Fluch belegt." Beim letzten Teil war er bedrohlich näher gekommen und hatte die Stimme gesenkt. Seine Drohungen mussten ja nicht gleich alle mitbekommen.
Normalerweise war Victor nicht der Typ, der jemandem so einfach drohte, schon gar nicht mit Worten, aber bei Azrael als auch bei seiner kleinen Schwester verstand er keinen Spaß. Da riss ihm schon einmal der Geduldsfaden. "Was unseren Umgang miteinander betrifft, werde ich so viele Worte mit dir wechseln, wie ich muss und würde sonst dessen Vermeidung befürworten."
Ein letzter eindringlicher Blick aus seinen dunklen Augen, die gefährlich funkelten, dann drehte er sich um ließ dieses Mädchen hinter sich. Er wusste, dass er eifersüchtig auf sie war. Und dennoch, er konnte sich nicht aufhalten. Aber vielleicht lag es auch ein ihrer ganzen Art, dass er sie nicht leiden konnte. Sie war einfach in seinen Augen viel zu stolz darauf, den Rebellen zu spielen und sich von der Menge abzuheben. Wirklich schwierig war es doch, sich in der Masse unterzuordnen und dennoch der Welt seinen Stempel aufzudrücken, oder etwa nicht?
Victor presste die Lippen zusammen und schob die Hände in die Taschen. Wer brauchte schon Frauen, auf die konnte man ohnehin pfeifen.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyMo Mai 21, 2012 10:36 pm

Azrael hatte es den ganzen Tag nicht gechafft mit Victor zu sprechen. Am Abend hatten sie sich noch lange und heftig gestritten. - natürlich auf Russisch. Die Slytherins aus den Zimmern neben dem ihren, hatten sie am nächsten Tag mehr als seltsam angesehen, doch das hatte Az nicht weiter interessiert.
Er war auf Versöhnungskurs. Sie hielten es beide nicht lange aus wenn sie wütend auf einander waren und außerdem hatte Azrael vor Lauter Wut es immer noch nicht geschafft, Victor sein Geburtstagsgeschenk zu geben. Das Päckchen wog schwer in seiner Umhangtasche.
Also war er auf der Suche nach dem anderen. Er war bereits durch das halbe Schloss gestreift, hatte im halb dunklen leise russische Flüche vor sich hergemurmmelt und eine Erstklässlerin aus Huffelpuff erschreckt, die geglaubt hatte, er wolle sie verhexen. Dummes Mädchen.
Genützt hatte es alles nicht, Victor war nicht im Schloss zu finden. Azrael seufzte nur leise. Der einzige Ort auf seiner Liste bei dem er noch nicht gewesen war, war die Bibliothek. Wenn er glück hatte würde er Victor dort finden. Sie mussten das endlich aus der Welt schaffen.
Beinahe geräuschlos schwang die Türe in die große Bibliothek von Hogwarts auf. Er betrat den Matt erleuchteten Raum und sah sich um. Lediglich ein paar übereifrige Siebt Klässler die schon für ihren UTZ lernten waren zu sehen. Trotzdem ging er tiefer in die Bibliothek hinein. Und er wurde belohnt.
Stimmen die ihm wohl bekannt waren drangen an sein Ohr.
Charlie und Victor... Moment Charlie UND Victor?
Stirn runzelnd trat er näher, sah die beiden nun, ohne von ihnen gesehen zu werden. Ihr Gespräch drehte sich um ihn. Az gefiel das überhaupt nicht. Er mochte nicht wenn andere über seinen Kopf hinweg über ihn sprachen.
"Was ist hier los?" Irgendwann trat er aus dem Schatten, lautlos, unbemerkt. Nicht Mal Victor der ihn sonst bemerkte hatte gemerkt das er sich ihnen genähert hatte.
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptyDi Mai 22, 2012 4:49 pm

Sie hatte nicht gemerkt, dass Azrael in den Gang kam und hatte sich zum gleichen Zeitpunkt abgewandt, so dass sie ihn nicht sah und mit großen Schritt ganz aus dem Gang verschwand, was nur 2Schritte erforderte, dass sie ja schon an der Kante des Regals gelehnt hatte. Akkustisch gingen seine Worte ebenso ganz an ihr vorbei, sie hatte zuviel wirrwar in ihrem Kopf und hatte ihren Ohren abgeschottet. Sie wollte gar nichts mehr von Victor hören, es waren durchgekaute Worte die von Generation zu Generation weitergegeben und eingepflanzt worden waren. Charlie musste nicht hören, was ihr Vater jeden Tag predigte.
Langsam räumte sie die beiden Bücher zurück und zog für den Anfang ein russisches Kinderbuch heraus, der Wortschatz war wohl besser geeignet für ihren Lernstandpunkt. Seufzend ging sie zu einem Tisch, der ans Regal geschoben war. Sie setzte sich darauf, ohne den Stuhl zu beachten und lehnte den Kopf gegen das Regal, während sie das Buch aufschlug. Die Dunkelhaarige versuchte sich auf die Wörter zu konzentrierte, aber innerlich war sie aufgewühlt, seltsamerweise merkte sie, das ihr Herz schneller schlug, konnte aber nicht sagen warum-
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BeitragThema: Re: Bibliothek    Bibliothek    EmptySo Jun 03, 2012 12:59 pm

Victor bemerkte Azrael erst, als er zu Worten ansetzte. Sein Blick schnellte vom Boden in die blauen Augen seines besten Freundes und wieder zurück. "Gar nichts ist hier los.", erwiederte er nur monoton und schob sich an Azrael vorbei.
Sie hatten gestritten.
Heftig.
Und normalerweise wäre es Victor gewesen, der den Schwanz eingezogen hätte und zu Azrael gekrochen wäre, um um Versöhnung zu winseln, doch diese Zeiten waren vorbei. So loyal er seinem besten Freund war, so zuverlässig er dessen Befehle ausführte und so stark er im Kampf Azraels Rücken stärken würde, er war kein Lakai. Er war ein eigenständiger Mensch, der sehr wohl wusste, wann die Grenze erreicht war. Und Azrael hatte sie erreicht. Wenn sogar er ihn für kindisch und unreif hielt, war erstmal alles vorbei.
Da sah er nicht ein, sich zu entschuldigen. Azrael verstand nicht, dass ihm schlichtweg sein Wohl am Herzen lag. Was würde er nur machen, würde Azrael etwas passieren? Mit gebrochenem Herzen kämpfte es sich schlecht. Und abgesehen davon, dass bestimmt ihm, Victor, die Schuld in die Schuhe geschoben werden würde, würde Azrael bestimmt auch Probleme kriegen. Und Victors Aufgabe war es immerhin, ihn zu beschützen, ihm zur Seite zu stehen. Als Untergebener, wie als Freund.
Und dennoch, er würde nicht angekrochen kommen. Diesmal nicht. Sollte Azrael kommen. Der Russe war immer noch der Ältere und auch, wenn er Azrael Respekt zollen sollte...
Sogar in Gedanken wiederholte er sich, überschlug sich.
Mitten im Gang blieb er stehen. Die hohen Bücherregale warfen lange Schatten und verschluckten ihn beinahe gänzlich. Er starrte einen Moment auf die Wand ihm gegenüber, schloss dann die Augen und sog dann tief die Luft ein. Dann öffnete er die Augen wieder und straffte die Schultern. "Sie ist in dich verliebt, Azrael.", sagte er halblaut. Das Russisch ging ihm so viel leichter über die Lippen, wie noch nie. "Ich weiß zwar nicht genau, was das ist, das du für sie empfindest, aber, dass du etwas für sie empfindest, kannst du nicht leugnen."
Der Dunkelhaarige starrte weiterhin die Wand an. "Und das macht mir Sorgen..., murmelte er daraufhin noch leise. Dann schob er die Hände in die Hosentaschen, senkte den Kopf und setzte sich wieder in Bewegung. "Wir sehen uns oben."
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