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 Souls of music

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Sophie Campbell

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BeitragThema: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 24, 2011 8:16 pm

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Wer?: Wilm Kasper, Sophie Campbell
Wo?: In einem kleinen gemütlichen Café in der Londoner Innenstadt, in dem man von pappigen Kuchen, zu kleinen Gebäcken bis hin zum schwarzen Eiskaffee alles bekommt. Außerdem soll die heiße Schokolade genial schmecken.
Wann?: Ein schöner, später Sommernachmittag, an dem sich die Sonne schon dem Horizont entgegen neigt.







Zuletzt von Sophie Campbell am So Aug 07, 2011 12:01 pm bearbeitet; insgesamt 12-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 24, 2011 8:57 pm

Das Wetter dieses Tages hob die sowieso schon gute Stimmung Wilm Kaspars noch mehr. Jedes Wetter war ihm lieb, die Anwesenheit der großen Macht der Natur faszinierte ihn jedes Mal aufs Neue. Aber wie es so war: Die Stimmung ging ebenfalls durch die Höhen und Tiefen, dem Wetter gleich, ebenfalls ein Punkt, den der Mann bewunderte. So wie die guten Launen, schätzte er auch die schlechten, sie gehörten dazu und solange man noch fühlte, war es gut.
Gerade noch schlenderte er durch einen Park, genoss die angenehme Wärme und den Anblick aufblühender Pflanzen. Die großen, alten Bäume weckten sein Interesse besonders, weil sie diese Weisheit ausstrahlten, von der er meinte, dass ein Mensch sie niemals erlangen würde, was in seinen Augen nicht mal ein Manko darstellte.
Nun betrat er ein sympathisches Cafe, ein paar Male war er hier gewesen, nicht oft genug, alsdass er daraus ein Stammlokal machen konnte, aber immerhin. Bevor er sich setzte, hängte er noch die leichte Strickjacke dunklen Tones über die Stuhllehne. In Hemd saß er dort also, bestellte mit weichem Lächeln und blickte sich zufrieden um. Heute war ein gesunder, seliger Tag. Schade, dass heute keine Probe statt fand, es hätte Wilm wirklich gepasst.
Nach einem Weilchen bekam er seinen Salbeitee und nach einem ehrlichen Danken entfernte die Bedienung sich wieder.
"Ich weiß ein kleines Cafe. Dort serviert ein blondes Mädchen den Tee. Und sie sagt mit süßem Lächeln: 'Monsieur, wie geht es Ihnen?' Ja, in dem kleinen Cafe trink' ich jeden Nachmiittag meinen Tee und das Mädchen flüstert leise: 'Monsieur, womit kann ich noch dienen?'..."
Er summte leise vor sich hin, während er mit Klirren an dem Henkel seiner Tasse herum spielte, der Boden den Unterteller verließ und wieder aufstoß. Ein bisschen abkühlen sollte er noch...
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 24, 2011 9:47 pm

Die Sonnestrahlen prickelten beinahe auf der Haut.
Sophie sog tief die Luft ein und schlenderte weiter die Gasse endlang, in der es ein wenig schattiger als auf den großen Straßen war.
Das schöne Wetter, das schon den ganzen Tag angehalten hatte, stimmte die junge Aurorin fröhlich.
Am Vormittag hatte sie schon ihren Bruder abgepasst und sie waren gemeinsam ein wenig über die Landwege gedüst, hatten gepicnikt.
Doch hatte er bald wegmüssen und sie somit in der Stadt abgesetzt, damit sie noch ein wenig Gesellschaft suchen konnte, doch Sophie war nicht nach Menschen zumute gewesen und war somit einfach durch die Gassen und Wege geschlendert, hatte das schöne Wetter genossen, war auf dem Friedhof gewesen, den Vögeln beim unermüdlichen Singen ihrer Lieder zugehört.
Doch bald war sie es Leid alleine durch die Gegend zu laufen und außerdem waren die fabelhaften Sandwiches ihres Bruders auch bald verdaut gewesen und sie verspürte einen kleinen Anflug von Hunger.
Die Dunkelhaarige trat aus der Gasse hinaus auf eine etwas befahrenere Straße und zwischen dem Geruch der Abgase, schwebte der Duft von Gebäcken und Kaffee zu ihr.
Ein seliger Ausdruck machte sich in ihrem Gesicht breit. Ja, ein gutes Stück Kuchen wäre jetzt genau das richtige für sie, dazu einen Milchkaffee und sie würde sich wieder wie neu fühlen.
Sie hielt auf die Ampel zu, deren Knacken sie schon von weitem hörte, wartete, bis der Ton verstummte und ging über die Straße.
Das Café aus dessen Richtung der Duft kam war schon relativ gut gefüllt, jedoch schienen noch einige Plätze frei.
Sophie, die einen Platz unter der dem Vordach ergatterte, ließ sich auf den freien Stuhl gleiten.
Eine freundliche Bedienung fragte sie, was sie denn essen und trinken wolle und Sophie bestellte sich einen Milchkaffee und - nach Nachfrage - einen Stück Schokoladenkuchen.
In freudiger Erregung spürte die Aurorin den leichten Luftzug der Autos auf dem Gesicht und ihr leerer Blick fühlte sich ganz wohl, wie er da so zwischen Tischplatte und Vordach umherschwirrte.
Geflüsterte Worte drangen an ihr Ohr. Sie reimten sich, das war bestimmt ein Lied.
Sofort klapperte sie alle Erinnerungen an Lieder ab, die das Mädchen hatte und schon bald konnte sie die Melodie zuordnen.
Leise summte die Dunkelhaarige jene vor sich hin, ehe sie dankend der Bedienung Kaffee und Kuchen abnahm.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMo Mai 30, 2011 5:21 pm

Den Blick starr auf seine Tasse gerichtet, vernahm Wilm mit einem Mal ein hübsches Stimmchen, ein weibliches, das wie ein Echo in seine Melodie einstimmte. Nur leise, aber unverkennbar.
Während er sich mit dem ganzen Oberkörper zur Seite drehte, den Kopf nach hinten, legte er seinen Unterarm auf die Lehne seines Stuhls. Er ging die naheliegenden Tische mit den Augen ab, entdeckte dabei ein junges Fräulein und merkte gar nicht, wie er langsam verstummte. Als sich ihre Blicke trafen, reagierte sie allerdings nicht. Schon merkwürdig.
Die Tatsache, dass sie sein Lied kannte, konnte zweierlei bedeuten: Entweder hörte sie das Esemble oder war ein Kenner. War nicht beides Grund genug hinüber zu gehen und sie anzusprechen? War nur die Frage, ob sie nicht lieber allein bleiben wollte oder auf jemanden wartete. Aber fragen schadete ja nicht, Abservierungen konnte Wilm gut verkraften. Einen Moment der Überlegung harrte er noch aus - auch um der Bedienung zu deuten, dass er noch trinken würde -, dann stand er langsam auf und schlenderte zu der Dame ein paar Tische weiter. Als er ankam, stellte er die Beine stramm, die Hände legte er hinterm Rücken ineinander und beugte sich nur leicht vor.
"Guten Tag", sprach er sanft und lächelnd.
"Verzeihen Sie, wenn ich störe, gnädiges Fräulein. Ich habe Ihr Summen gehört und wurde aufmerksam. Kennen Sie das Stück?" Eigentlich eine unnötige Frage, immerhin summte sie es bereits, aber was machte das schon. Sein ganzes Erscheinen war auf distanzierte Höflichkeit bedacht, damit sie auch ja nicht das Gefühl bekommen würde, das sie daran hindern könnte ihn wieder weg zu schicken.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 31, 2011 12:12 am

Mit einem genießerischen Ausdruck und immer noch summend schob sich Sophie das Stück Kuchen in den Mund, seufzte fast schon vor Glück, ehe sie eine Stimme wahrnahm.
Sie war angenehm, ruhig. Vor lauter Glückseligkeit des Kuchens wegen, hatte sie gar nicht die näher kommenden Schritte und den sanften Geruch nach Tee und Holz bemerkt.
Ihr Blick huschte nach oben, fixierte scheinbar den Wangenknochen des Mannes, wirkte freundlich und offen.
Der Mann drückte sich äußerst höflich auf, fast schon steif, aber äußerst galant. Das gefiel Sophie, es gab nur noch wenige Männer dieser Welt, die distanziert aber taktvoll waren.
Daran, dass der Stoff, den der Herr trug, nicht raschelte, erkannte die Dunkelhaarige sofort, dass der Mann nicht locker dastand, sondern sie ganz offensichtlich fest, vermutlich fragend ansehen musste.
Ein Anflug von einem Lächeln erschien in ihrem Gesicht und ein Glitzern trat in ihren doch ein wenig leeren Blick.
"Ja, ich kenne das Stück. Ich habe es einige Male gehört."
Der Mann schien wohl etwas von Musik zuverstehen - expliziet dieser Art von Musik, wenn er schon so derart wissbegierig fragte.
Das zauberte Sophie nun ein wahres Lächeln ins Gesicht. "Wieso fragen Sie denn?"
Mit einer einladenden Bewegung zog Sophie den Stuhl neben sich ein Stück zurück, sodass sich der Mann hinsetzten könnte.
Die Stimme wirkte sympatisch auf sie und ein bisschen freundliche Gesellschaft tat immer gut. Und wenn besagte freundliche Gesellschaft auch noch etwas von Musik verstand, war sie perfekt.
Und Sophies einsamer Nachmittag war gerettet.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 31, 2011 12:14 pm

"Oh", stieß er aus und blickte hastig zu seinem Tisch, auf dem noch immer der Tee stand und an dessen Stuhl seine Jacke hing. Er hatte sich so darauf eingestellt, dass sie ihn wegschicken konnte, dass es ihm fern schien, wenn sie es nicht täte. Schnell entschied Wilm sich jedoch seine 'Basis' vorerst an ihrem Platz zu belassen, denn sagen, dass das Gespräch wirklich länger dauerte, konnte er noch nicht.
Obgleich ihr bezauberndes Lächeln Hoffnung schenkte.
"Vielen Dank!" Er setzte sich hin und streckte ihr sogleich die Hand hin, mit einem erfreuten Strahlen im Gesicht sah er ihr in die Augen, doch ihn ließ das Gefühl nicht los, dass diese abwesend wirkten und seine Mimik nicht bei ihr ankam. War sie etwa blind?
"Wilhelm Kaspar, sehr erfreut." Zwar sprach Wilm in ruhigem Ton, der jedoch von enormer Freude gebrandmarkt war.
"Nun, sagen wir: Ich bin ein Musikliebhaber, oder gar ein Musiklebender und kann bei schönen Melodien einfach nicht widerstehen. Vor allem, wenn es ein exzellentes Werk aus den Zwanzigern ist. Und deutsche Klänge in englischsprachiger Gegend sind auch recht außergewöhnlich, nicht wahr?"
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 31, 2011 5:54 pm

Freundlich lächelte die Brünette und nahm einen Schluck Kaffe, während sie lauschte, wie der Mann sich entfernte, vermutlich um seine Sachen zu holen.
Als er sich dankend neben ihr niederließ, konnte Sophie seine Freude darüber förmlich spüren.
Das Schweigen, das jedoch nach seinem Vorstellen - Wilhelm, war das nicht ein deutscher Name? - eintrat, war etwas seltsam, ehe Sophie die Ursache kam. Er musste ihr die Hand hinstrecken.
Schnell ergriff sie jene und war zugleich froh, dass sie nicht daneben gegriffen hatte.
"Entschuldigen Sie, wo bin ich nur mit meinen Gedanken. Sophie...Campbell."
Ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihre lippen und kurz schüttelte sie die Hand des Mannes, ehe sie ihre Hand wieder zurückzog.
Er war ein Musikliebhaber? Musiklebender? Bewunderung und Begeisterung trat in Sophies Augen, wie man sie nur selten sehen konnte.
"Ich stimme Ihnen vollkommen zu, Mr. Kasper. Ich bin ebenfalls Musikliebhaberin. Die Zwanziger waren eine tolle Epoche der Musik.", stimmte die Brünette zu und nickte langsam.
Die Zwanziger waren wirklich voller schöner Musik gewesen.
Musiklebende? Innerlich seufzte Sophie. Das wäre sie auch gerne, doch würde sie nie Musik selbst schreiben können, hatte sie doch keine Ahnung, wie man Noten schrieb und würde dies vermutlich auch nie erlernen. Es würde ein Einziges Desaster auf dem Papier geben.
Aber vielleicht...irgendwann...
"Wollen Sie Musik zu Ihrem Beruf machen? Oder tun Sie das bereits?", fragte die Aurorin neugierig. Nun, da ihr Interesse geweckt war, wollte sie mehr wissen. Musik war ihr sehr wichtig und vielleicht konnte sie durch diesen Mann zu mehr Kontakt mit eben jener bekommen.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 31, 2011 9:51 pm

Wilm lachte ein leises Lachen, als sein Gegenüber ihm etwas verzögert die Hand reichte. Wäre Sophie des Händereichens nicht so zielsicher gewesen, hätte er den Gedanken, dass sie blind sei, sofort abgesegnet.
'Sophie' klang in den Ohren, es war ein schöner Name. Ihr das auch mitzuteilen, davor sträubte Wilm sich innerlich, denn das würde obligatorisch klingen und seiner Aussage nicht gerecht.
"Ach, schön, dass sie das ebenso empfinden wie ich, Fräulein Campbell." Er strahlte weiter vor sich hin, noch immer unsicher, ob sie es mitbekam. Ihren Ausdruck hingegen, konnte er gut sehen, und er bereitete dem Mann größte Freude. Er stützte die Ellenbogen auf den Tisch und faltete die Hände, blieb dabei jedoch aufrecht sitzen.
"Tatsächlich, das tu ich. Ich singe in einem Ensemble. Wir spielen vornehmlich Stücke der Zwanziger und Dreißiger und mischen dabei A capella der 'Comedian Harmonists'-Art mit den Klängen einer Big Band. Und Sie? Leben Sie Ihre Liebe ebenfalls aus?"
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Mai 31, 2011 11:01 pm

Das leise Lachen klang freundlich, aber äußerst belustigt. Vermutlich war ihr Handreichen wohl doch etwas verzögert gewesen.
Doch wollte Sophie ihrem Gegenüber nicht gleich auf die Nase binden, dass sie nichts sehen konnte. Sie wollte immerhin behandelt werden, wie ein vollwertiger Mensch und nicht wie jemand, der behindert war, obgleich sie es war.
Aber dennoch.
Viele Leute behandelten sie dann wie unfähig und vergaßen alles, was sie doch alleine tun konnten, bemitleideten sie hinter ihrem Rücken. Das konnte Sophie gar nicht haben.
Das Strahlen konnte Sophie förmlich spüren, war ihr Gegenüber doch so freudig erregt, dass man es wirklich fast spüren konnte.
Der Duft des Tees - Salbei, oder - irritierte sie erst einen Moment, ehe sie antwortete:
"Wie interessant. Hört sich nach einger grandiosen Mischung an. Darf ich fragen, weche Position des Esembles Sie besetzen?"
Ihr Blick huschte etwas leer durch die Gegend, ehe sie auf die Tischplatte blickte, weite zur Tasse Glitt und sie noch etwas darin herumrürte, ehe sie einen weiteren Schluck daraus nahm.
Ich spiele bevorzugt Klavier. Manchmal singe ich auch dazu, aber ich mache nichts berufliches in der RIchtung. Doch ich besuche oft die Oper und mache auch sonst gerne Musik."
Abermals machte sich ein sanftes Lächeln auf Sophies Lippen breit, ehe sie sich ein weiteres Stück des Kuchens gönnte. Nachdem sie geschluckt hatte, sprach sie erst weiter.
"Und wie lange sind Sie schon im Geschäft? Und vor allem, haben Sie einen Namen, dass ich mir vielleicht Ihre Musik anschaffen kann?
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Aug 02, 2011 5:33 pm

"Klavier, schön, das gefällt mir.", schwärmte er und nannte seinem Gegenüber den Ensemblenamen, sowie, dass es seit ungefähr zehn Jahren existierte. Er war sich nun auch sicher, dass das Gespräch etwas länger dauern würde. Also löste er seine Hände und stand langsam auf.
"Moment kurz, pardon." Er eilte zu seinem Platz, warf sich die Strickjacke über den Arm und griff nach seinem Tee, der klirrend auf dem Untersatz wankte, nickte noch der Bedienung zu und balancierte zurück zu Sophie. Den Tee wieder abgestellt und die Strickjacke über den Stuhl gelegt, setzte er sich nun wieder ruhig hin und platzierte sich genauso, wie er zuvor saß.
"Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich mich einrichte, Fräulein Campbell. Wenn es Sie stört, dann sagen Sie es ruhig." Sein Lächeln war selig und er versuchte ihr in die Augen zu sehen, was er genau genommen auch tat, aber umgekehrt nicht, was seinen Kopf etwas zur Seite gleiten ließ und seinen Blick erstmal schweifen.
"Was machen Sie denn beruflich, wenn ich fragen darf?"
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMi Aug 03, 2011 6:08 pm

Das sanfte Lächeln kehrte wieder in ihr Gesicht zurück, ihr Blick hing etwas leer zwischen Himmel und Erde.
"Ja, Klavier ist wirklich wunderschön. Ich spiele schon seit meiner Kindheit.
Geduldig lauschte Sophie ihrem Gegenüber und prägte sich den Namen genau ein, damit sie ihn auch wiederfand, falls sie sich wirklich noch näher dafür interessieren würde. Es klang sehr melodisch, was Mr. Kasper da erzählte.
"Seit zehn Jahren schon? Dann sind sie ja fast schon ein Stück Kultur geworden."
Die Dunkelhaarige schmunzelte.
Dann erhob der Mann sich höflich entschuldigend, verschwand rasch - vermutlich an seinen eigentlichen Tisch - und kehrte schnell wieder zu ihr zurück, stellte seine Tasse leise klirrend auf die Tischplatte. Der Geruch nach Salbeitee stieg ihr in die Nase und bestätigte ihre vorherige Vermutung. Dann warf er etwas über seine Stuhllehne, setzte sich wieder hin. Vermutlich seine Jacke, sein Pulli oder irgendetwas anderes, nach dem weichen Rascheln zu urteilen.
"Kein Problem, ich bin gerne in netter Gesellschaft."
Ein strahlendes Lächeln durchzuckte ihre sanfte Miene und ihre sonst so leeren Augen strahlten mit einem mal, als sie aufsah und direkt in Mr. Kaspers Augen sah. Natürlich unbewusst, sie konnte ja gerade mal einschätzen wo er saß, wobei sie sich nun doch recht sicher war.
Ihr Beruf?
Nun wurde es knifflig. Sophie wollte diesen netten Herren nicht belügen, doch da er offenbar ein Muggel sein musste, konnte sie nicht sagen, dass sie beruflich schwarze Magier fing und ins Zauberergefängnis brachte, wo sie von Dementoren, seelensaugenden Wesen, bewacht wurden.
"Ehm...", setzte die Brünette an und suchte nach den passenden Worten. "Ich bin...bei der Polizei, wenn Sie so wollen. Sonderkomando."
Die Aurorin lächelte sanft und genehmigte sich ein weiteres Stück Kuchen.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMi Aug 03, 2011 7:40 pm

'Ein Stück Kultur' klang ja wirklich rührend, fand Wilhelm. Wobei er sich dem Gedanken an sich gar nicht erst annahm. Sie existierten schon länger in der Form, ja, aber was hieß das schon.
"Oh, vielen Dank", sagte er, und fühlte sich nützlich als nette Gesellschaft. Seine Augen richtete er nun wieder in Sophies Gesicht und tatsächlich trafen sich kurz ihre Blicke. Dieses Strahlen, Wilm wurde ganz warm ums Herz. Das Fräulein schien ja richtig heiter zu sein. Für den Moment sinnierte er, was für ein Glück er heute hatte. Schönes Wetter, einen netten Spaziergang, guten Tee und eine neue Bekanntschaft mit wunderbarer Konversation. Ja, fast hätte er auf eine Probe verzichten können, so wohlig war ihm heute.
"Sonderkomando, ja? Klingt ja spannend. Was macht man denn da?" Er konnte sich kaum vorstellen, dass die junge Dame im Sonderkomando arbeitete, das für ihn jetzt eher nach wilden Verfolgungsjagden klang. Aber das mussten seine Vorurteile sein, die einer zierlichen Frau solch Arbeit nicht zugestanden. Gut, manche Vorurteile würde man wohl nie ganz loswerden. Solange man niemandem auf den Fuß trat, war das sicher okay. Oder nicht? Er runzelte die Stirn und war sich nicht ganz sicher, ob er sich korrekt verhalten - beziehungsweise korrekt gedacht hatte. Mit der Moral war es aber auch immer so verzwickt.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMo Aug 15, 2011 3:42 pm

Die Aurorin lächelte freundlich, als sich Mr. Kasper bei ihr bedankte. Wieso tat er das? Es musste sich doch nicht dafür bedanken, dass er ihr einen schönen Nachmittag brachte. Das war doch logisch, oder? "Nichts zu danken, Mr. Kasper, für die Wahrheit muss man sich nicht bedanken." Wieder nahm sie ein Stück Kuchen zu sich, ehe ihr einfiel, wie überaus unöflich das ganze war. Sie aß hier ihrem Tischgenossen etwas vor, ohne etwas anzubieten. Für das Erste wortlos schob sie den Teller mit der Gabel in Richtung des Musikers. "Wenn es sie nicht stört.", sagte sie leise. Auch, wenn sie nicht giftig war, manchen Leuten war es unangenehm von der selben Gabel zu essen, die schon andere zuvor benutzt hatten. "Er ist wirklich sehr köstlich." Ein Schmunzeln stahl sich auf ihr Gesicht und sie strich sich ein paar ihrer Locken aus dem Gesicht. Rasch nahm sie einen Schluck ihres Kaffees. Ja, Sonderkommando. "Nunja...", setzte sie an und überlegte fiebrig, wie sie es diesem netten Herren klar machen sollte. "Sagen wir es so, ich kümmere mich um die speziellen Gefangenen. Die Hochsicherheitsgefangenen, wenn Sie so wollen. Aber leider ist alles streng geheim, so viel darf ich Ihnen leider nicht sagen." Ein entschuldigendes Lächeln warf sie dem Herren zu und fühlte sich wahnsinnig schlecht, weil sie ihn anlügen musste. "Sie haben mir aber immer noch nicht erzählt, welche Position sie in ihrem Ensemble einnehmen. Spielen sie ein Instrument? Oder singen sie nur?" Sophie genehmigte sich einen weiteren Schluck und ließ sich ein wenig die Sonne auf den Pelz scheinen.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Aug 16, 2011 12:29 pm

Schmunzelnd knetete er an seinen gefalteten Händen herum und musterte jene dabei. Für die Wahrheit musste man sich nicht bedanken, ja richtig. Nein. Wenn man dankbar war, sollte man dem auch Ausdruck verleihen. Lieber ein Danke zuviel, als eines zu wenig. Und die Wahrheit zu sagen, das war ebenfalls ein Schritt für sich, dem man dankbar seien konnte. Und der Wahrheit selbst? Konnte man der dankbar sein?
Doch bevor er weiter denken konnte, hörte er ein leises Klirren, das seine Aufmerksamkeit erfuhr. Sophie schob ihm ihren Teller hin. Zur Verwirrung des Bariton fragte sie auch noch, ob es ihn stören würde. Bot sie ihm ihren Kuchen an? Wenn ja, dann war es eine wirklich reizende Merkwürdigkeit.
"Was denn stören, Fräulein Campbell? Wollen Sie nicht mehr essen? Sieht nach Schokolade aus."
Er musterte sie irritiert, musste aber unwillkürlich wieder lächeln, als sie die Geheimhaltung ihres Berufes und gleich zwei 'leider' kundtat.
"Nein, das verstehe ich. Klingt aber umso spannender!" Nun grinste Wilm. Das hatte wahrlich seine Neugierde geweckt und er hätte sie am liebsten mit Fragen gelöchert, aber da musste er wohl zurück stecken. Was sie wohl machen musste? Was es auch war, er hatte immerhin schon ein paar Themen für den Abend gesammelt, über die er grübeln konnte.
"Ich singe nur. Und pfeife, wenn man so will. Das macht ja in dieser Richtung durchaus einen kleinen Anteil aus. Und wenn man den Text vergisst, ist es auch ganz hilfreich." Ein kurzes und leises Lachen entfleuchte ihm, dann tat er es seinem Gegenüber gleich und nahm einen Schluck seines eigenen Getränks.
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMo Aug 29, 2011 12:12 am

“Es gibt Leute, denen es unangenehm ist, vom Besteck, das schon andere benutzt hatten, zu benutzen. Ich habe natürlich nichts gegen derartige, aber ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten, falls Sie es stört, beziehungsweise auch nicht stört.“, erklärte Sophie mit sanfter Stimme. Nein, sie hatte natürlich nichts gegen derartige Leute. Sie verstand sie nicht, aber sie hatte auch nichts gegen sie. Sie hatte im Allgemeinen gegen sehr wenige Leute irgendetwas. Und wenn sie gegen irgendjemanden etwas hatte, dann aus triftigen Gründen. “Ja, es ist wirklich spannend. Und wenn ich dürfte, würde ich mit Ihnen aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich darf leider nicht.“ Ein bedauernder Blick huschte noch eben in Mr. Kaspers Richtung, wie sie dachte, doch sah sie etwa drei Meter zu sehr nach links. Aber dann lachte sie fröhlich, denn das von Mr. Kasper war ziemlich ansteckend. “Ja, das denke ich mir.“, lächelte die Dunkelhaarige, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schlang die Arme um ihren Leib, als würde sie frieren. Doch ihr war warm. Mehr als das. Von ihrer inneren Wärme ganz zu schweigen. Wäre sie ein Huhn, hätte sie jetzt die Augen geschlossen und ein Ei ausgebrütet.
Für einen Moment schloss Sophie die Augen und hielt ihr Gesicht in die Sonne, als würde sie noch mehr Wärme tanken. “Es ist wirklich ein herrliches Wetter heute...“, frohlockte die Dunkelhaarige und ein zufriedenes Lächeln schimmerte auf ihren Lippen. “Ich finde, so könnte das Wetter öfter sein.“
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyMo Aug 29, 2011 11:08 pm

"Ach so! Mein Gott, an sowas hätte ich gar nicht gedacht. Sie sind ja wirklich aufmerksam." Es kam ihm so abwegig vor sich vor benutztem Besteck zu ekeln, dass ihm dieser Aspekt wie eine unglaubliche Erkenntnis vorkam. Selbstredend beinhaltete diese den Beschluss bei Gelegenheit darauf zu achten. Der Alltag konnte so spannend sein, wenn man auf Kleinigkeiten achtete.
Wilhelm nahm nun also den Bissen vom Kuchen, nachdem er den Teller ein wenig zu sich hingezogen und die benutzte Gabel zur Hand genommen hatte. Er war sehr zaghaft mit der Menge, die er nahm und musste beim Kauen lächeln. Er war bei Sophies Worten gleich noch neugieriger, und sie noch sympathischer geworden. Es würde ihn sogar richtig wurmen, doch konnte er gar innere Dränge herunter schrauben. So war es nicht nur für seine Mitmenschen, sondern für den Bariton gleichwohl angenehmer. Sofern kein Grund zur Belehrung bestand.
Während er den Teller nach Genuss wieder in die Richtung seines Gegenübers schob, musste er jedoch die Stirn runzeln. Er war sich nicht sicher, ob sie beschämt oder schüchtern war, dass sie ihm nicht in die Augen sah.
Der nächste Moment ließ diese Überlegung ins Leere laufen, denn die vorangegangene Frage hatte sein Herz Sphären der Musik schweben lassen, und das fröhliche Lachen des Fräuleins schien so unbeschwert, dass er sich nicht vorstellen konnte, sie könnte etwas bedrücken. Er musterte sie selig und legte die Hände wieder ineinander.
"Das Wetter könnte immer besser sein, nicht?", reflektierte er den allgemeinen Kanon über etwaige Wetterlagen mit einem Augenzwinkern.
"Ehrlich gesagt sehe ich es auch gerne regnen. Und schneien, frösteln oder blühen. Die Natur hat eine unfassbare Gewalt. Das ist immer wieder faszinierend zu beobachten, diesem Schauspiel wird man nie müde."
Und nach einem Päuschen fügte er hinzu:
"Der Kuchen ist übrigens köstlich. Hervorragende Wahl."
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Okt 25, 2011 6:26 pm

Aufmerksam? Sie?
Vielen Dank. Aufmerksam wurde ich noch nie genannt, im Gegenteil. Die meisten halten mich für sehr unaufmerksam." Sophie lächelte und ihre Augen strahlten.... auch wenn sie ihrer neuen Bekanntschaft leider immer noch nicht in die Augen sah.
Dann jedoch spürte Sophie, dass Mr. Kasper zögerlich war. "Sie können ruhig ein wenig mehr von dem Kuchen essen, als so einen halben Bissen."
Ihr Lächeln wurde wieder sanft, aber verschmitzt, sie sah ein wenig auf und traf nun wirklich den Blick Mister Kaspers.
"Ja, da haben sie auch Recht. Ich liebe das stetige Geräusch des Regens und den Duft von frischem Schnee."
Dieser Mr. Kasper verstand sich gut darauf, sie ins schwärmen zu bringen "Und der Geruch von frischgemähtem Graß und jungen Blumen"
Sophie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schloss die Augen, sog die Luft tief ein und es war ihr, als könne sie den frischen Schnee spüren, den Regen hören und das Graß riechen.
"Es ist wie eine Komposition der Natur..." Sophie seufzte, als ihr ganz wehmütig ums Herz wurde. "Nicht einmal die besten Musiker könnten etwas derartig Schönes komponieren."
Doch Mr. Kasper schaffte es sofort wieder, ihr die Wehmütigkeit zu nehmen. "Vielen Dank, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich recht willkührlich gewählt"
Liebevoll strahlte Sophie Mr. Kasper wieder an und beugte sich wieder nach vorne.
"Was führt Sie eigentlich hierher?"
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BeitragThema: Re: Souls of music   Souls of music EmptyDi Apr 17, 2012 10:37 pm

Er konnte sich kaum vorstellen, wie jemand sie als unaufmerksam empfinden konnte. Aber vielleicht hatte sie heute einen konzentrierteren Tag als sonst. Er sagte nichts, denn er wollte sie nicht überkomplimentieren und überhaupt konnte er ja kaum etwas über ihre Person sagen. Es würde sie höchstwahrscheinlich in Verlegenheit bringen.
Er lachte.
"Ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen, Fräulein Campbell, aber danke." Lustig. Obwohl er es nicht aussprach, lehnte er ihren Kuchen ab. Menschliche Kommunikation war so facettenreich.
Er war sich sicher, dass sie ihm in die Augen sah - und er sein Herz machte den dementsprechenden Hüpfer - und doch schien sie es nicht wahrzunehmen. Als wäre es nur der erste Schritt, dass sich ihre Blicke sich trafen. Der zweite wäre, sich wirklich zu sehen.
"Nicht wahr?" Es freute ihn, dass sie ihre Umwelt so schwärmerisch wahrnehmen konnte.
"Nun, die Vier Jahreszeiten sind ein guter Versuch, wie ich finde. Aber jeder Sinn möchte bedient werden, nicht? Und am allermeisten die Fantasie..." Er nahm seine Tasse vorsichtig von ihrem Unterteller und tat einen genießerischen Schluck. Er wurde langsam kühler. Was etwas schade war, aber nicht zu bedauern. Immerhin war alles andere dafür umso schöner.
"Oh, ein Tässchen Tee hat mich gelockt. Ich war ein wenig spazieren... Und Sie, Fräulein?"
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