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 Could you pass me the strawberryjam, love?

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BeitragThema: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 19, 2012 6:31 pm

COULD YOU PASS ME THE STRAWBERRYJAM, LOVE?


Dahlia Ledford, Austen Ledford, Anwesen der Ledfords, morgens

Could you pass me the strawberryjam, love? 59evrym5


Augustin Ledford wachte auf, setzte sich sogleich abrupt auf und rieb sich das Gesicht, ehe er neben sich nachsah, ob die Gattin noch schlief oder schon unten war. Sie war schon unten.
Er riss die Decke schwungvoll von seinen Beinen, so als könnte er so den nächtlichen Traum abschütteln, der ihn so angestrengt hatte. Er hatte im Schlaf intensiv nachgedacht und das über Dinge, die keinen Sinn ergaben. Er war zu keinem Schluss gekommen - wie auch, wenn der ganze Kram in seinem Gehirn absoluten Unfug darstellte.
Es ärgerte ihn, dass er seine Ressourcen zwangsläufig und ungewollt schon so früh und so unzweckmäßig verbrauchen musste. Er schob seine Beine über den Bettrand und setzte den linken Fuß vorsichtig auf den Boden, drückte sich langsam von der Matratze und stand besonders vorsichtig auf, um seinen Kreislauf zu schonen. Es beruhigte ihn, dass er dabei nicht ächzen musste. So alt war er wohl noch nicht.
Er ging gleich ins Badezimmer, pflegte sich und legte die volle Tagesmontur an Kleidung an, denn es bestand immer die Möglichkeit, dass er ungeplant losmusste. Das Anziehen könnten genau die Minuten sein, die ihm fehlen würden.

In der Küche gab er Dahlia einen Kuss auf den Schopf und nahm ein paar Dinge aus dem Schrank, um sie auf den Tisch zu stellen, an den er sich setzte und sich den Tagespropheten vor die Nase hielt.
Beim Überfliegen der Leitartikel stieß er ein paar abwertende Geräusche aus. Das war bis jetzt auch das Einzige, was er an diesem Morgen von sich gegeben hatte.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 19, 2012 6:56 pm

Dahlia fuhr sich mit der linken Hand durch die rote Haarpracht und warf einen flüchtigen Blick auf die Küchenuhr. Es war kurz nach neun, eine gute Uhrzeit, wenn man bedachte, dass weder Ferien noch Wochenende war, und somit langes Schlafen ohne hin zu nichts als Verstimmheit im Haushalt geführt hätte. Nein, warum sollte man auch den ganzen Tag verschlafen, wenn es doch zahlreiche Dinge gab die man so erledigen konnte, und sei es nur das Zubereiten des Frühstückes.
Auf den Zügen der Ledford zeigte sich ein zufriedener Ausdruck, wie er das Antlitz all jener dominiert, welche wohl besonders gut geruht haben, und sie öffnete Schwungvoll einen Schrank um einen Stoß Teller, nein, um ehrlich zu sein waren es zwei, von der Ablage zu nehmen und auf den Tisch gleiten zu lassen. Als nächstes widmete sie sich Besteck, und die feinen, silbernen Gabeln und Messer segelten dank eines Zaubers nur so durch die Luft, sodass sie jedem Artisten im Zirkus hätten die Show stehlen müssen. Die zweifache Mutter griff routiniert in ein Teeregal, oberhalb der Küchenzeile, und förderte zielsicher genug Teebeutel zu Tage um eine gute Kanne abzubrühen. Es war beinahe ein ungeschriebenes Gesetz im Hause Ledford, dass am Morgen nicht Kaffee, sondern schwarzer Tee, vorzugweise Lady Grey, auf den Tisch und in die Tassen kam. Und so würde es auch an diesem Morgen geschehen, so war es nun einmal, und so würde es wohl auch immer bleiben. Dahlia machte einen kleinen Schritt zum Wasserhahn, füllte eine Kanne und brachte sie schließlich mit einem kurzen Wink ihres Zauberstabes zum sieden, die Teebeutel wurden hinein gehängt und der Deckel über die Öffnung gesengt.
Mit einem Mal vernahm die Hexe Schritte, nicht irgendwelche Schritte, sondern die ihres Gatten, bereits im nächsten Moment schritt er durch die Tür, bereits gekleidet, als wolle er bald schon zu einem Termin aufbrechen. Dahlia schenkte ihm ein freundliches Lächeln, als er ihr einen Kuss auf den Kopf gab. "Guten Morgen, Liebling", begrüßte sie ihn und nahm ebenfalls am Tisch platz. Gedeckt waren Brötchen, Brot, diverse Marmeladen, Butter und nicht zu vergessen der frisch aufgebrühte Tee. Dahlia schlug die Beine über und rutschte auf ihrem Stuhl etwas nach vorn. "Verrätst du mir, welche Märchen der Zaubererwelt heute aufgetischt werden?", wollte sie schließlich von Austen wissen, welcher sich, in seiner ersten wirklichen Regung an diesem Morgen, durch ein Schnauben über den Propheten ereifert hatte. Synchron zu ihrer Frage beugte sich Dahlia über den Tisch und griff nach dem Brotkorb, nahm sich selbst ein Brötchen und ließ es auf ihren Teller plumpsen. "Tee?", wollte sie dann, womöglich rhetorischer Weise, wissen.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 19, 2012 7:28 pm

Mit einem Brummen bejahte er ihre Frage nach seinem Tee und schwieg über die Märchen des Blattes in seinen Händen. Es war das übliche Geschwader, über das man sich jeden Tag aufs Neue aufregte und es gleich am nächsten wieder vergessen hatte. Außerdem wollte er Dahlia ein wenig triezen. Er wollte, dass sie fragte, ob etwas sei, ihr die Antwort verweigern und dann doch von irgendetwas Belanglosem anfangen, was in der Zeitung stand.
Er hielt die Zeitung hoch vor seine Stirn, um sich zu vergewissern, ob der Tee sich schon in der Tasse befand, und führte sie schließlich an seinen Mund, während er weiterlas. Einer Verbrennung entgehend, was ihm nur in dieser Unstimmung hätte passieren können, so wie er vergessen hatte, das Bett zu machen, stellte er das Gefäß klirrend auf dessen Untertasse.
Mit zuckenden Pupillen starrte er die Zeilen eines wirklich eher kleinen Artikels entlang und reichte die Zeitung schließlich in einer scharfen Bewegung seiner Gattin über den Tisch. Dabei riss er seinen Blick pikiert an die Decke, als hätte ihm gerade seine Erzfeindin in der Schulkantine eine fiese Bemerkung entgegen geschleudert. In gleicher Weise backfischhaft empört rollte er die Augen ab, zog die Brauen hoch und nahm sich schließlich eine Brotscheibe, um sie mit Butter zu beschmieren. Unschlüssig darüber, welcher Belag für diesen Tag am besten passte und nährte, biss er in die Scheibe ganz ohne etwas darauf und beobachtete sein Gegenüber ob einer Reaktion auf den Artikel, der zwar vorsichtig, aber lobend über die Muggelfahrt der Hogwarts-Schule berichtete.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 19, 2012 7:50 pm

Das Brummen ihres Gatten als Ja interpretierend, goss Dahlia etwas Tee in seine Tasse, und schließlich auch in ihre eigene. Doch auf die Antwort, welcher Artikel heute sein Missfallen äußerte bekam die Hexe so schnell keine Antwort. Austen ignorierte sie geflissentlich und kostete erst seinen Tee. Nun gut, sie würde die Zeitung so oder so nach dem Frühstück zu lesen bekommen, warum also ihren Ehemann mit ihrer Ungeduld verstimmen? Mit ihrem Messer teilte sie das helle Brötchen vor sich in zwei Hälften, ehe sie nach der Orangenmarmelade griff.
Dahlia schraubte den Deckel ab und träufelte sich mit einem kleinen Silberlöffel einen Klecks des orangenen Gelees auf das Gebäck. Sie verteilte ihn und besah sich einen Moment ihr Kunstwerk, darauf bedacht das Brötchen bis in den kleinsten Winkel mit der Marmelade bestrichen zu haben, eine Angewohnheit, welche aus den Zeiten stammte, in denen die Kinder noch so klein gewesen waren, dass sie jeden morgen Riefchen vorgesetzt bekommen hatten.
Und nun bekam sie endlich auch die Zeitung ausgehändigt. "Danke sehr", gab sie als leise Antwort, griff nach dem Klatschblatt und faltete sie so, dass der Prophet neben ihrem Teller und der Teetasse platz fand. Exkursion der Hogwartsschule - kleine Vögel lernen fliegen lautete die Überschrift in großen Lettern, darunter ein ausführlicher Artikel. Rasch glitt Dahlias Blick über den Text, ihre Brauen hoben sich bei jeder Zeile mehr. Sie musste noch nicht einmal konzentriert lesen, um zu wissen was sie von dieser Schlagzeile halten sollte. Ihre Lippen kräuselten sich und sie schob die Zeitung mit ihren schmalen Fingern von sich, als verderbe sie ihr den Appetit. Auch ihre Kinder waren an diesem Ausflug beteiligt, und oh, beim Dunklen Lord es missfiel der Mutter wahrlich! Eine Muggelfahrt, es grenzte schon fast an Komik, als wolle man zwischen zwei komplett verschiedenen Spezies vermitteln. Sie heilt nichts von diesem elendigen Sympathiegehabe, warum denn auch? "Ich bin gespannt, wann die ersten Briefe der Kinder kommen. Wenn sie an diesem grauenhaften Ort überhaupt zum schreiben kommen", missbilligend nahm sie einen Schluck Tee.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 19, 2012 9:36 pm

"Vermutlich nicht", sprach es seine ersten ausformulierten Worte. "Die Muggelpost ist umständlich." Kurz überlegte er, wie die Briefe das Meer so überhaupt überqueren sollten. Vermutlich wurden sie auf ein Schiff oder eines ihrer Flugzeuge verfrachtet. Was ihm äußerst dumm und langsam erschien.
Und dieser Gedanke brachte ihn auch zurück zu seinem Unmut, über den er erneut in sein Brot biss und feststellte, dass er eigentlich weiterlesen wollte. Mit seiner freien Hand tippelte er auf dem Holz des Tisches herum und blickte durch den Raum, bevor er einen Schluck seines abgekühlteren Tees nahm und dann wieder von seinem Brot aß. Er war vielleicht etwas unausgeglichen an diesem Morgen.
Schließlich nahm sein Gesicht mit seinen zusammengezogenen Brauen einen angestrengten Ausdruck an.
"Liest du noch weiter, Liebes?", fragte er, als missfiele ihm allein, dass er danach fragen musste und sie nicht roch, dass er das Blatt wiederhaben wollte, und dass dadurch der Kosename am Ende seines Satzes und überhaupt die passive Frage an sich albern klangen. Tatsächlich war er etwas ärgerlich darüber, dass Dahlia sie ihm nicht zurückgereicht hatte.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptyDi Aug 21, 2012 6:35 pm

"Gewiss doch", bejahte Dahlia und stellte ihre Tasse klirrend ab. "Ich habe noch gesagt, sie sollen wenigstens eine kleine Eule mitnehmen, oder besser noch Flohpulver, man weiß ja nie welch schreckliche Dinge ihnen dort widerfahren werden, aber nein, auf mich wollte ja niemand hören." Schnaubend atmete die Hexe aus und schüttelte den Kopf. Völlig in den negativen Gedanken gefangen, welche das Überfliegen des Artikels zur Folge gehabt hatten, registrierte die Ledford auch die Gesten ihres Mannes nicht, welche sie wohl unter normalen Umständen sofort gedeutet hätte. Erst, als er sie danach fragte, ob sie wohl noch weiter lesen wolle, sah Dahlia wieder auf und Lächelte entschuldigend, wenn auch gezwungen. Auf Austens Gesicht zeigte sich der leise Anflug von Verstimmtheit. Ob dies sich wohl auf den Ausflug der Kinder bezog? Gewiss tat es das, worauf denn sonst? "Hier, Liebling", synchron zu ihren Worten griff sie nach dem Propheten und reichte ihn quer über den Tisch zu Austen. Ihre Hand bebte kaum merklich und am liebsten wäre sie direkt in dieses Muggelverseuchte Land appariert um ihre Schätze zurück zu holen. Es war eine Farce, dass man sich solch einen Humbug ausgedacht hatte, nur um die Schüler zu beschäftigen. Tief atmete sie ein und aus. Es galt sich abzulenken, wenn sie nicht wollte, dass auch die Stimmung ihres Gatten immer weiter das sinnbildliche Thermometer hinab kletterte. "Hast du irgendwelche festen Termine für heute im Kalender?", frage sie und biss in ihr Brötchen.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptyDo Aug 23, 2012 8:36 pm

"Danke schön", sagte er knapp und faltete das Blatt so, dass er es in der einen und sein Brot in der anderen Hand halten konnte.
"Nichts außerhalb der Geschäftszeiten", beantwortete er murmelnd ihre Frage und las für einen Moment der Stille einen Absatz zuende. Dann blickte er auf und ein kurzes Grinsen floh über seine Lippen.
"Guilliam hat sich nach dir erkundigt. Ich soll dich von ihm grüßen." Eigentlich hatte sich Guilliam danach erkundigt, ob ihre Schönheit unter der voranschreitenden Zeit litt und wenn sie es tat, er Alternativen anzubieten hätte. Er hatte auch gleich angemerkt, dass Austen Ledford nicht der Typ für so etwas war. Aber offenkundig war er der Überzeugung, dass das Männergeschlecht im Ganzen irgendwann zu solchen Missetaten neigte. Austen hatte dankend abgelehnt. Es war immerhin eine nett gemeinte Geste, wenngleich sie nicht ganz so seriös war, wie ein Geschenkkorb.
Nun erwärmte er sich doch ein wenig und lies die Zeitung in seiner Hand sinken, um seine Aufmerksamkeit seiner Ehegattin zu widmen.
"Wie gedenkst du denn, deinen Tag zu gestalten?"
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 26, 2012 3:09 pm

Dahlia kaute auf ihrem Frühstück herum und bemerkte, mehr oder minder voll Schrecken, dass sie sich durch die Konsistenz des Brötchens sehr an eine Schuhsohle erinnert fühlte. Dennoch schluckte die Ledford und ließ ihre Züge nicht entgleisen, nahm sich aber vor die zweite Hälfte unauffällig verschwinden zu lassen, und wie ihr Gatte lieber zu einer Scheibe Brot zu greifen.
Als Austen schließlich kurz und bündig erklärte, dass es keinerlei Termine außerhalb der gewohnten Zeiten gab lächelte die Hexe zufrieden. Es war angenehm zu wissen, dass sie nicht allein zu Ende frühstücken musste. Auch die Grüße nahm die stolze Hexe dankend an und nickte. "Wo hast du diesen Tunichtgut denn getroffen? Sag bloß er war im Geschäft?", mit fragendem Blick sah Dahlia erst zu Austen und dann in ihre Teetasse. Der Guilliam war niemand, dem sie gern bei Nacht begegnet wäre, nicht, dass sie sich nicht wehren konnte, nein, ganz im Gegenteil, aber diese Person war ihr schlichtweg unsympathisch. Um es kurz zu machen: Dahlia konnte ihn aufs Blut nicht ausstehen.
In einer fließenden Bewegung streckte sie die rechte Hand nach ihrer Teetasse aus, und griff nach dem hauchdünnen Henkel, um die Tasse schließlich anzuheben und zu ihren Lippen zu führen. Der Tee schmeckte gut, hätte vielleicht noch wenige Sekunden länger ziehen können, aber er war genießbar. Und Austen schien wohl bis jetzt auch nichts an ihm auszusetzen zu haben - war das nicht die größte Bestätigung?
Sie ließ die Tasse wieder sinken und strich sich eine vor-witzige, rote Strähne hinters Ohr. Fast zeitgleich ertönte die Frage ihres Gatten in der Küche. "Nun, mit der Morgenpost kam die Bescheinigung, dass die neue Garnitur Umhänge, welche ich in Auftrag gegebenen hatte, fertig gestellt wurde. Ich denke ich werde sie abholen. Ansonsten gibt es noch keine festen Pläne." Kurz schwieg sie und wechselte unter dem Tisch die überschlagenen Beine, wobei ihr Fuß zaghaft Austens Bein streifte. "Entschuldige."
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 26, 2012 4:27 pm

"Natürlich, er ist zahlender Mandant", antwortete der Steuerberater, schmierte sich ein neues Butterbrot ohne Belag und warf dabei hin und wieder einen Blick in die Zeitung, wobei er die uninteressanten Artikel nur überflog.
Er nickte stumm ob ihres Planes und bedachte, wie sie solche planlosen Tage überhaupt überleben konnte. Er im Gegensatz wusste, wann er die Kanzlei betreten würde, was er als erstes tat, wie lange und was darauf folgte. Seine Pläne schmiedete er nebenbei und doch konzentriert, sie waren nahezu unverrückbar. Er plante die gewöhnlichen Zeiten ein, die die Klienten zu spät kamen. Eigentlich hasste er neues Klientel. Aber das war eben eine der vielen alltäglichen, den Alltag durchbrechenden Unannehmlichkeiten, die er ertragen musste.
Erst als ihr Fuß sein Bein streifte und er das kaum merkliche Zurückfallen seines Hosenbeines nach der vertrauten Berührung als unangenehm empfand, blickte er seine Ehegattin an, als würde ihm erst jetzt auffallen, wie schön sie war.
Er blickte zurück auf seine Zeitung, führte das Brot zu seinem Mund, hielt doch inne - und diese gedankenlose Unentschiedenheit verwirrte ihn etwas - und sah zurück zu Dahlia.
"Wollen wir heute abend essen gehen?"
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 26, 2012 4:51 pm

Dahlia biss wiederholt in zähes Brötchen und kaute, schluckte so schnell wie möglich herunter und spülte mit Tee nach. Es war ja kaum auszuhalten, so hatte vermeintlich frisches Gebäck nicht zu schmecken! Sie hob kurz die Augenbrauen und atmete leise aus, ehe sie ihre Tasse klirrend wieder abstellte. Es herrschte eine kurze Stille, in der Dahlias Kopf wie leer gefegt schien; doch besagte wurde rasch durch ihren Gatten gebrochen, welcher sich erkundigte, ob sie nicht am Abend essen gehen wollten. Dahlias Herz machte schlagartig einen Satz. In einem Lächeln entblößte sie ihre Zähne und nickte. "Sehr gern", bejahte sie augenblicklich. Es geschah nicht oft, das Austen der Artige Spontanität an den Tag legte, und es gelang ihm sie immer wieder mit eben dieser zu überraschen. Er musste wohl in der Nacht besonders gut geruht haben. Endlich würden sie dem, auf dauer schrecklich langweiligen, Haus entkommen und einmal so unbeschwert, wie ein Ledford es eben konnte, den Abend als Eheleute genießen. Schon viel zu lange war es her gewesen, dass die beiden außer Haus etwas unternommen hatten - abgesehen von der ein oder anderen Feier auf die man eingeladen worden war.
"Schwebt dir ein bestimmtes Restaurant vor?", fragte sie lächelnd, es war beinahe schon zu schön um wahr zu sein... und vielleicht war dieses Ereignis sogar einen Besuch in einem Bekleidungsladen wert? Solange Austen ein schickes Essen vorschwebte.
Dahlia erhob sich und streckte die Hand nach der Teekanne aus um ihre Tasse erneut zu füllen.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Aug 26, 2012 6:26 pm

"Ich dachte, wir geben vielleicht etwas mehr aus und besuchen den Einhornschweif." Er zierte sich ein wenig, diesen Namen auszusprechen, weil er so albern war. Der Laden war tatsächlich exzentrisch, aber nobel und teuer. Und er ahnte schon, dass seine Frau eine Freude daran haben würde, ihre Toilette danach auszuwählen.
"Man gönnt sich ja sonst nichts", fügte er hinzu, wobei er vor allem sich selbst meinte, und biss in sein Brot, während er die Reaktion Dahlias abwartete.
Es graute ihm jetzt schon vor den Menschen. Vermutlich würden sie Leute wie Guilliam treffen, Neureiche, die nie Benehmen gelernt hatten und glaubten, zur höheren Klasse zu gehören, nur weil sie teure Kleider und Klunker trugen und den Raum mit furchtbaren Parfums verpesteten. Wenn er ehrlich war, war es eine recht ertragreiche Idee, sich dort mal wieder blicken zu lassen, denn obgleich er es ungern zugab, schien seine halbe Mandantschaft genau diese Art Zauberer zu sein.
Eine Schande war es nicht, dort essen zu gehen, und vielleicht hätte Austen dies auch öfter vorgeschlagen, wenn er nur Menschen generell nicht als so furchtbar empfunden hätte, aber daran ließ sich nunmmal nicht rücken.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptyDi Aug 28, 2012 6:43 pm

Dahlia unterdrückte wiederholt den dumpfen Drang um den Tisch zu springen und ihrem Gatten um den Hals zu fallen. Stattdessen zierte ein erfreutes Lächeln ihr Gesicht und sie nickte, ihre Begeisterung nur begrenzt zur Schau tragend, immerhin wollte sie den Ledford keines Falls verschrecken, oder gar in missmutige Stimmung versetzten. "Das klingt nach einer wundervollen Idee", versicherte sie ihm; und mit der Wahl des Restaurant - dem Einhornschweif, einem der wohl edelsten Gasthäuser in ganz England - war auch ihre Tagesplanung stumm besiegelt worden.
Sie würde einkaufen gehen. Eine neue Garderobe, ein Kleid, vielleicht. Am besten wohl schlicht und schwarz, wenn man bedachte, dass Austen auch meist dunkle Anzüge trug. Es stand ihm auch einfach besser, als diese albernen, bunten Umhänge, welche jeden Hauch von Seriosität wegzuwischen schienen, wie Küchentücher. Ganz zu schweigen davon, dass es auch Dahlia um Meilen besser gefiel. Schließlich fand sie ihren Gatten noch immer sehr attraktiv, sie hatte ihn immerhin geheiratet. Und ein Austen, der wie ein Papagei durch die Zaubererwelt apparierte, nein, das war wahrlich nicht der Mann, an welchen sie sich ein Leben lang hatte binden wollen.
So wie es war, war es gut.

Leicht beschwingt vor Freude schenkte sie auch Austen noch einen Schluck Tee nach und bezeugte: "Ich freue mich wirklich. Kümmerst du dich um den Tisch, oder soll ich das machen?" Synchron zu ihren Worten ließ sich die Hexe auf ihren Stuhl sinken und stellte die Kanne ab. Und genau in diesem Moment brach das eigentliche Strahlen aus der Hexe heraus, und machte sich auf ihrem Antlitz breit. Sie freute sich wirklich über alle Maßen, dass Austen wieder einmal an sie gedacht hatte... das ihnen ein kleiner Luxusabend vergönnt war, voll Entspannung - soweit Austen das zu ließ.
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptyDi Sep 04, 2012 9:44 pm

Er lächelte und fuhr sich mit dem Daumen über die Lippen, um einen Brotkrümel zu entfernen, der sich dort nicht befand. Nur das ewige Gefühl, etwas am Mund zu haben, war da, wie es meistens nach dem Essen da war und dort bleiben würde, bis Austen es abwusch. Er machte sich Gedanken darüber, wie es nur aussähe, hätte er etwas im Gesicht und war gleichzeitig zu eitel, einfach aufzustehen und nachzusehen.
Er nahm also einen Schluck des Tees, den Dahlia gerade nachgegossen hatte, ehe er ihre, ihm etwas grotesk vorkommende, Frage beantwortete. Grotesk, weil er sie einlud und weil sie selbstverständlich nichts dafür tun musste, was ihm doch sehr ungalant erschiene.
Austen war zwar kein Patriarch im engeren Sinne, doch lag ihm viel darin, unter Beweis zu stellen, dass er es gut mit ihr meinte, dass er Kosten und Mühen nicht scheuen würde, um sie glücklich zu machen. Selbstredend war vor allem der Kostenpunkt ein seltener, aber das war ja auch verständlich, denn mit Geld warf man nicht um sich und überhaupt sollte man Glück in Maßen genießen, sonst verlor es ja an Wert.
"Du musst überhaupt nichts tun, Liebes. Ich regle das schon", formulierte er sanft.
Den Tisch musste er wohl von der Arbeit aus bestellen und ihm wurde einmal mehr bewusst, wieso er spontane Entscheidungen hasste: Er musste seinen Tagesplan neu ordnen. Während er schon einmal anfing zu grübeln, widmete er sich dem Verzehr seines Brotes und sah kauend und leeren Blickes auf die Erdbeermarmelade, die vor ihm stand.

(ooc: Hoffentlich nicht zuuu passiv, entschuldige <3 Wenn du möchtest, können wir auch gleich zum Essen übergehen.)
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BeitragThema: Re: Could you pass me the strawberryjam, love?   Could you pass me the strawberryjam, love? EmptySo Sep 09, 2012 8:21 pm

Dahlias Gesicht erfüllte ein sanftes Lächeln, als ihr Gatte verkündete, dass sie gewiss nichts zu tun brauchte, um einen Abend mit ihm zu genießen, und dass er alles in die Wege leiten würde. Er war wirklich noch ein Gentleman alter Schule - wie schmeichelnd. Sie streckte ihre schmalen Pianistenfinger nach ihrer Teetasse aus und hob sie vom Untersetzter um besagte an den Mund zuführen. In das Porzellan lächelnd nahm die Ledford einige Schlucke. Mit dem Abendessen schienen alle Sorgen, die eben noch ihren Geist dominiert hatten wie weggeblasen. Die Kinder und der unsägliche Ausflug in die Vereinigten Statten von Amerika war komplett in den Hintergrund gerückt. Wie schnell ihr Gatte doch durch eine Idee ihren gesamten Gemütszustand vermochte zu ändern.

"Ich freue mich", gestand sie und schob den Stuhl zurück um sich aufzurichten. Es fehlte ihre Lieblingskonfitüre.. wie dumm. In eleganten Schritten stolzierte die Hexe um den Tisch und hauchte ihrem Gatten einen flüchtigen, aber dennoch liebevollen Kuss auf die Wange, ehe sie das Glas Gelee aus dem (Kühl-)Schrank zog und wieder an ihren Platz zurückkehrte.


nein, schon okay :3 jaaa, bitte! <3
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